3k-PU-BETON 4006 ein hochwertiger, rakel fähiger 3K-Polyurethan - Bodenbelag in einer Dicke von 6 mm, für beanspruchte Bodenflächen, die mit Wasser- und Chemikalien belastet werden. 3k-PU-BETON 4006 wird als glatter oder rutschhemmender Belag eingesetzt, vorzugsweise in Bereichen der Lebensmittelindustrie.
Weitere Produktinformationen
Ausführung
PU-Beton Beige
Anwendung und Eigenschaften
3-PU BETON 4006 ist ein hochwertiger, rakelfähiger 3-Komponenten-Polyurethan-Mörtelbelag für beanspruchte Bodenflächen,
die mit Wasser- und Chemikalien belastet werden.
3-PU BETON 4006 wird deshalb vorzugsweise in der Lebensmittelindustrie, sowie auch in Bereichen mit Chemikalienbelastungen eingesetzt.
3-PU BETON 4006 besteht aus reaktiven Komponenten und einer mineralischen Komponente, die sorgfältig aufeinander abgestimmt sind und einen sehr harten, robusten und beständigen Belag ergeben.
Der Belag wird in 4 Standardfarben geliefert und besteht aus dem Bindemittel 3-PU BETON 4000, Komponente A und B und dem farbgebenden Zuschlaggemisch 3k-PU BETON 4006 Komponente C.
Die Mörtelmischung ist selbstverlaufend, hat eine ausreichend lange Verarbeitungszeit und kann mit der Rakel verlegt werden.
Die Verlegung erfolgt in einer Schichtdicke von 6 mm (5 - 7 mm) auf den vorbereiteten, ausreichend festen Untergrund.
Sofern die Beanspruchung eine höhere thermische und mechanische Stabilität erfordert, steht mit 3k-PU BETON 4009 ein Belag mit 9 mm Schichtdicke zur Verfügung.
Bei sehr unebenen Böden kann 3k-PU BETON 4006 als Kratzspachtelung verwendet werden.
Der Belag weist eine gute mechanische und thermische Belastbarkeit auf und eine sehr gute Beständigkeit gegen viele
Chemikalien,
insbesondere gegen wässrige Salzlösungen,
Säuren und
Laugen sowie
Lösungsmittel.
Im Gegensatz zu klassischen Kunstharzbelägen weist 3-PU BETON 4006 eine höhere Glasübergangstemperatur auf, weshalb eine gute Temperaturbeständigkeit bis 90 °C gegeben ist.
Sofern im Nutzungsbereich eine rutschhemmende Oberfläche erforderlich ist, sind die Beläge abzustreuen (z. B. mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7/1,2 mm) und mit 3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel zu versiegeln.
Da 3-PU BETON 4006 bei der Erhärtung geringfügig schwindet, kann nur auf geeigneten Untergründen, wie z. B. Beton mindestens C25/30, installiert werden.
Abschlusskanten sind mit Verankerungsnuten zu versehen, um die Belags - Spannungen aufzufangen.
Aufgrund der Zusammensetzung tritt bei UV-Belastung eine Vergilbung auf, die jedoch die technischen Materialeigenschaften nicht beeinträchtigt.
Polyurethan - Mörtelbeläge sind funktionale Beläge, deren optisches Erscheinungsbild nicht immer ganz gleichmäßig ist.
Unterschiede der Struktur und Arbeitsfeldansätze können sichtbar sein sowie auch die Verankerungsnuten, insbesondere bei glatten Belägen (R9).
Produktmerkmale
rakelfähig
schnell härtend
sehr schlag zäh
chemikalienbeständig
hygienisch
selbstverlaufend
fugenlos
heißwasserbeständig
robust
Prüfungen
3k-PU BETON 4006 wurde in Kombination mit 3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel mit und ohne Abstreuung, an der Amtlichen Materialprüfstelle Höhr - Grenzhausen auf die rutschhemmenden Eigenschaften überprüft.
Es wurden verschiedene Prüfungen nach der BGR 181 – Begeh verfahren an der schiefen Ebene durchgeführt.
Je nach Abstreuung und Belagsaufbau können die Rutschhemmstufen
R9,
R10,
R11,
R12
und R13
hergestellt werden.
Das Brandverhalten wurde durch das Prüfinstitut Hoch, Fladungen gemäß DIN EN 13501-1, „Klassifizierung des Brandverhaltens überprüft.
Dabei konnte 3k-PU BETON 4006 in die Klasse Bfl -s1 eingestuft werden.
3k-PU BETON 4006 wurde darüber hinaus hinsichtlich der Verordnung EG 851/2004 „Anwendung in der Lebensmittelindustrie“ durch das Polymer - Institut positiv beurteilt.
Einsatzbereich
Hoch beanspruchbare, rakelfähige, selbstverlaufende Mörtelbeläge mit Schichtdicken von ca. 6 mm für gute thermische, chemische und mechanische Belastbarkeit. Geeignet auch bei Stapler - Verkehr.
Rutschhemmende, beanspruchbare Beläge mit häufiger Nassbelastung, ausgeführt mit Abstreuung und Versiegelung.
In Bereichen der Lebensmittelherstellung und -Verarbeitung mit hohem Reinigungsaufwand (Nassbeläge), wie z. B.
Molkereien,
Schlachtereien,
Brauereien
u. a. in der Lebensmittelindustrie.
Für hoch beanspruchte Beläge mit chemischen Belastungen.
Als Ausgleichschicht unter 3k-PU BETON 4006 / 3k-PU-BETON 4009 bei unebenen Böden.
Belagsaufbau
Leicht griffiger, glatter Belag R9
Satte Grundierung mit
3k-PU BETON 4050 Grundierung,
Verbrauch 0,4 - 0,5 kg/m² oder alternativ
2k-EP 52 Spezialgrund,
Verbrauch 0,3 - 0,4 kg/m²
und offen abstreuen mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7/1,2 mm,
Verbrauch ca. 1 kg/m².
Ausführen der Dreiecks- oder Hohlkehlen mit dem speziell standfest eingestellten 3k-PU BETON 4012 Standfest.
Verbrauch bei Schenkellänge oder Radius 5 cm: Ca. 2,2 - 2,8 kg / lfdm., auch geeignet zum Ausfüllen von größeren Lunkern oder Hohlstellen.
Falls erforderlich:
Größere Unebenheiten mit 3k-PU-BETON 4006 füllen bzw. abspachteln und ggf. mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7 / 1,2 mm abstreuen.
Aufrakeln des Mörtelbelages 3k-PU BETON 4006 mit der Stiftrakel in einer Schichtdicke von ca. 6 mm, Verbrauch ca. 10 - 14 kg/m².
Schnell und ansatzlos arbeiten und mit der Stachelwalze entlüften.
Belag mit Rutschhemmstufe R11/12/13
Satte Grundierung mit
3k-PU-BETON 4050 Grundierung,
Verbrauch 0,4 - 0,5 kg/m²,
oder alternativ
2k-EP - 52 Spezialgrund,
Verbrauch 0,3 - 0,4 kg/m² und offen abstreuen mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7 / 1,2 mm, Verbrauch ca. 1 kg/m².
Ausführen der Dreiecks- oder Hohlkehlen mit dem speziell standfest eingestellten 3k-PU BETON 4012 Standfest.
Verbrauch bei Schenkellänge oder Radius 5 cm: Ca. 2,2 - 2,8 kg / lfdm., auch geeignet zum Ausfüllen von größeren Lunkern oder Hohlstellen.
Falls erforderlich:
Größere Unebenheiten mit 3k-PU BETON 4006 füllen bzw. abspachteln und ggf. mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7/1,2 mm abstreuen.
Aufrakeln des Belages 3k-PU BETON 4006 mit der Stiftrakel in einer Dicke von ca. 6 mm, Verbrauch 10 - 14 kg/m².
Entlüften mit der Stachelwalze und vollflächig abstreuen mit feuergetrocknetem Quarzsand der Körnung 0,3 / 0,8 mm oder 0,7 / 1,2 mm bzw. Korund weiß 0,5 / 1,0 mm.
Nach Erhärtung Überschuss abkehren und sorgfältig absaugen, bis sich kein Sand mehr löst.
3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel mit dem Gummischieber auftragen und mit einer Velours - Rolle im Kreuzgang abrollen.
Verbrauch: 0,650 - 0,900 kg/m².
Schnell und ansatzlos arbeiten.
Die Verbrauchsempfehlungen für die Rutschhemmung unbedingt einhalten.
Untergrund
Der zu beschichtende Untergrund muss
eben,
griffig,
ausreichend zug- und druckfest,
sauber und frei von Schlempen
und absandenden Teilen sowie allen Verunreinigungen sein.
Haftungsmindernde Stoffe wie z. B.
Fett,
Öl
und Farbrückstände
sind vorher durch geeignete Maßnahmen zu entfernen.
Zur Beschichtung geeignet ist Beton C25/30 oder Zementestrich CT-C35-F5-V60 im Verbund.
Andere Untergründe sind nicht oder nicht generell geeignet, bei Bedarf Beratung einholen.
Die Untergründe müssen eine für die vorgesehene Art der Nutzung ausreichend hohe Festigkeit aufweisen.
Die zu beschichtenden Untergründe sind mechanisch, vorzugsweise durch Kugelstrahlen vorzubereiten.
Die Oberflächenfestigkeit muss dann mindestens 1,5 N/mm² betragen.
Zur Verankerung des Belages sind an den Abschlusskanten, Durchgängen usw. Verankerungsnuten anzulegen.
Diese sollten 6 - 10 mm tief und breit sein.
Die Feuchtigkeit darf bei Beton 4,5 CM-% nicht überschreiten.
Rückseitige Durchfeuchtung muss dauerhaft ausgeschlossen werden.
Die Hinweise der Fachverbände, z. B. BEB-Arbeitsblätter KH-0/U und KH-0/S in der aktuellen Fassung sowie
die Hinweise in den Produktinformationen der empfohlenen Grundierungen wie z.B.
3k-PU BETON 4050 Grundierung
oder 2k-EP 52 Spezialgrund
sind zu beachten.
Die vorbereitete Fläche muss sorgfältig, satt und porenfrei grundiert werden.
Sofern der Untergrund nicht porenfrei grundiert worden ist, können in der Beschichtung Blasen und Poren durch aus dem Untergrund aufsteigende Luft entstehen.
Anschließend ist ggf. mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7/1,2 mm offen abzustreuen.
Im Zweifelsfall wird das Anlegen einer Probefläche empfohlen.
Mischen
Bei den Kombi-Gebinden liegen in einer Arbeitspackung die werkseitig gewogenen Materialien im genau richtigen Mischungsverhältnis vor.
Nur in der vorliegenden Mischung der 3 Komponenten können die beschriebenen Verarbeitungs- und Materialeigenschaften erreicht werden.
Zunächst werden die Bindemittelkomponenten (Komponente A + B) restlos in ein sauberes Mischgefäß gegeben und maschinell mit einem langsam laufenden Rührgerät (200 - 400 U/min) sorgfältig vermischt.
Die Mischzeit soll ca. 1 Minute betragen, bis eine homogene schlieren freie Masse entsteht.
Das Vermischen mit der Komponente C sollte zur Erzielung einer gleich bleibenden Mörtelqualität generell in einem Zwangsmischer erfolgen.
Hierzu wird das vorgemischte Bindemittel in den Zwangsmischer gegeben und nach Zugabe von Komponente C 3 min. (bei 20 °C) homogen gemischt.
Bei niedrigeren Temperaturen ist die Mischzeit zu verlängern, bei höheren Temperaturen zu verkürzen.
Wichtig:
Es ist auf gleichbleibende Mischzeiten zu achten. Nur komplette Gebinde - Einheiten verarbeiten!
Falsche Mischungsverhältnisse führen zu unbrauchbaren Ergebnissen.
Bei Doppelgebinden ist das Mischungsverhältnis (siehe unten) zu beachten!
Verarbeitung
Die Mörtelmischung ist sofort ohne jede Verzögerung aus dem Mörteleimer gleichmäßig auf der Fläche zu verteilen und mit einer Stiftrakel abzuziehen.
Die Stiftlänge ist vor der Verlegung hinsichtlich der Materialstärke einzustellen.
Im Anschluss daran ist nach einer kurzen Wartezeit, ca. 3 - 5 Minuten, die Oberfläche mit einer Stachelwalze im Kreuzgang zu entlüften.
Da die Verarbeitungszeiten systembedingt kurz sind, ist die Einhaltung des vorgegebenen Arbeitsrhythmuses für das Endergebnis besonders wichtig.
Für die Erstellung von rutschhemmenden Oberflächen ist mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,3/0,8 mm oder 0,7/1,2 mm bzw. Korund weiß 0,5/1,0 mm vollflächig abzustreuen.
Nach Durchhärtung des Verlaufsmörtels ist mit PU-BETON 4080 Kopfsiegel zu versiegeln.
Immer „frisch in frisch“ arbeiten, um Ansätze zu vermeiden.
Die zu belegenden Arbeitsfelder sind vor Arbeitsbeginn hinsichtlich der Verlegeleistung einzuteilen, ggf. Arbeitsfelder abstellen.
Keine zu breiten Felder beschichten.
Zugluft vermeiden, da sonst keine porenfreien Oberflächen erreicht werden.
Die Mörtelverlegung erfordert eine erfahrene, eingearbeitete Verlege - Mannschaft.
Die Temperatur an Boden und Luft darf 15 °C nicht unterschreiten und/oder die Luftfeuchtigkeit sollte 40 - 85 % betragen.
Die Temperaturdifferenz zwischen Boden- und Raumtemperatur sollte kleiner 3 °C sein, damit die Härtung nicht gestört wird.
Tritt eine Taupunktsituation auf, kann eine reguläre Härtung nicht erfolgen und es treten Härtungsstörungen und Fleckenbildung auf.
Die angegebenen Härtezeiten beziehen sich auf 20 °C, bei tieferen Temperaturen verlängern sich die Verarbeitungs- und Härtungszeiten, bei Temperaturerhöhung werden diese verkürzt.
Werden die Verarbeitungsbedingungen nicht eingehalten, können Abweichungen in den beschriebenen technischen Eigenschaften des Endproduktes auftreten.
Reinigung
Zur Entfernung von frischen Verunreinigungen und zur Reinigung der Geräte und Werkzeuge sofort nach Gebrauch PU - Reiniger verwenden.
Gehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.
Lagerung
Trocken und frostfrei lagern.
Ideale Lagertemperatur 15 - 20 °C.
Vor Verarbeitung auf geeignete Verarbeitungstemperatur bringen.
Nur komplette Gebinde - Einheiten verarbeiten!
Besondere Hinweise
Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung, Betriebssicherheitsverordnung sowie den Transportvorschriften für Gefahrgut.
Die erforderlichen Hinweise sind im DIN-Sicherheitsdatenblatt enthalten.
Kennzeichnungshinweise auf dem Gebinde - Etikett beachten!
Unsere Angaben beruhen auf unseren bisherigen Erfahrungen und Ausarbeitungen.
Wir übernehmen Gewähr für die einwandfreie Qualität unserer Produkte,
die Verantwortung für das Gelingen der von Ihnen durchgeführten Arbeiten
können wir nicht übernehmen, da wir keinen Einfluss auf die Verarbeitung
und Verarbeitungsbedingungen haben. Es wird empfohlen,
im Einzelfall Versuchsflächen anzulegen.
Thema Firmen- und Markennamen:
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