PU 881 farbige 2k-Polyurethan-Versiegelung für matte Oberflächen
mit guter mechanischer Beständigkeit,
sowie sehr guter Licht- und Wetterstabilität Hier die Sonderfarben
2k-PU 880 und 2k-PU 881 sind lösungsmittelhaltige 2-Komponenten-Versiegelungen mit matter Oberfläche.
Während 2k-PU 880 als farblose Mattversiegelung eingestellt ist, kann 2k-PU 881 in verschiedenen Farbtönen geliefert werden.
Beide Produkte sind lösungsmittelhaltig und unterliegen der Gefahrstoffverordnung.
Die Produkte werden zur Herstellung von gleichmäßig matten Oberflächen auf Industrie- und Gewerbefußböden verwendet.
Die Versiegelungen können auf Polyurethan- und Epoxidharzbelägen eingesetzt werden, die Zeitfenster zur Verarbeitung sind zu beachten.
Die Eignung der jeweiligen Produktkombinationen sollte sichergestellt sein.
Bei vergilbungsanfälligen Polyurethanbeschichtungen sollte eine deckende Versiegelung mit 2k-PU 881 eingesetzt werden.
2k-PU 880 und 2k-PU 881 sind aus hochwertigen Rohstoffen hergestellt.
Die Versiegelungen sind vergilbungsstabil und werden überwiegend in Bereichen mit dekorativen Ansprüchen eingesetzt.
In Industriebereichen mit Flurfördergeräten können dünnschichtige Versiegelungen durch Bremswirkung abgerieben werden, es ist deshalb im Einzelfalle zu prüfen, ob der Versiegelungseinsatz sinnvoll ist.
Das Produkt ist beständig gegen verdünnte
Säuren
und
Laugen,
Lösungen von Salzen
sowie auch temporär gegen Lösungsmittel.
Polyurethanversiegelungen sind nicht ausreichend reifenbeständig, bei längeren Standzeiten können Abdrücke entstehen (Weichmacherwanderung).
Zur Vermeidung werden Epoxidharz-Versiegelungen, wie 2k-EP 705 E, empfohlen.
Produktmerkmale
matte Oberflächen
lösungsmittelhaltig
gleichmäßiges Aussehen
sehr wirtschaftlich, da geringer Verbrauch
vergilbungsstabil
Einsatzbereich
2k-PU 880 und 2k-PU 881 werden eingesetzt zur matten Versiegelung von Epoxidharzbelägen und Beschichtungen in
gewerblichen
und
industriellen Bereichen.
Als farbige Mattversiegelungen auf Polyurethanbeschichtungen, wie
2k-PU 420, 2k-PU 410 usw.
Zur Schlussversiegelung von Chips - Dekorbelägen.
Untergrund
Der Untergrund muss trocken und frei von jeder Art von Verschmutzung sein.
Üblicherweise wird die Versiegelung im Zuge einer Belagserstellung als letzte Schicht aufgetragen.
Es ist darauf zu achten, dass die vorhergehende Schicht nicht bereits verschmutzt wird.
Der optimale Zeitpunkt zum Versiegeln ist dann erreicht, wenn die vorhergehende Schicht zu einem ausreichend beständigen Film, aber noch nicht durchgehärtet ist.
Bei üblichen Systemen ist dies frühestens nach 18 Stunden und spätestens nach 48 Stunden.
Werden Versiegelungen zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt, ist durch Prüfung sicherzustellen, dass ausreichende Haftung erreicht wird.
Alte, ausgehärtete Schichten können aufgrund der guten Haftung nach träglich versiegelt werden.
Voraussetzung ist die gründliche Reinigung und ein Anschliff der Fläche.
Werden Altflächen versiegelt, sind Vorversuche zur Sicherstellung der Haftung erforderlich.
Wird ein Farbtonwechsel durchgeführt, sind zur Erzielung einer gleichmäßigen Deckfähigkeit mindestens 2 Schichten erforderlich.
Belagsaufbau
Mörtelbelag mit glatter Oberfläche
Grundierung mit den empfohlenen Grundierharzen, z.B. 2k-EP 50 und offen Absanden mit feuergetrocknetem Quarzsand 1 - 2 mm.
Aufbringen des Dekor- oder Industriemörtels mit 2k-EP 150.
Für glatte Beläge erfolgt der Porenschluss entweder durch eine 2 - 3-fache Spachtelung mit
2k-EP 174 / 2k- EP 175
oder kombinierte Spachtelung mit
2k-EP 174 und 2k-EP 179.
Schlussversiegelung mit 2k-PU 880 mit einer lösungsmittelbeständigen Velours - Walze im Kreuzgang.+
Unifarben, glatter Polyurethanbelag
Grundierung mit den empfohlenen Grundierharzen, z.B. 2k-EP 50 und offen Absanden, mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,3/0,8 mm.
Kratzspachtelung mit 2k-EP 50 / Mischsand 2/1 im Mischungsverhältnis 1 : 0,8 Gewichtsteile.
Aufbringen einer Grundschicht mit 2k-PU 420 oder 2k-PU 421.
Deckende Versiegelung mit 2k-PU 881 im gleichen Farbton im Kreuzgang.
Dekorchips - Polyurethanbelag
Grundierung mit den empfohlenen Grundierharzen, z.B. 2k-EP 50 und offen Absanden, mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,3/0,8 mm.
Kratzspachtelung mit 2k-EP 50 / Mischsand 2/1 im Mischungsverhältnis 1 : 0,8 Gewichtsteile.
Aufbringen einer Grundschicht mit 2k-PU 410.
Offen mit Color - Chips 3 mm abstreuen.
Farblose Versiegelung mit 2k-PU 880 im Kreuzgang.
Mischen
Bei Kombi-Gebinden liegt in einer Arbeitspackung das werkseitig gewogene Material im genau richtigen Mischungsverhältnis vor.
Das Gebinde der Komponente A hat ausreichendes Volumen zur Aufnahme der gesamten Menge.
Den Härter B restlos in das Harzgebinde leeren.
Die Vermischung erfolgt maschinell mit einem langsam laufenden Rührgerät (200 - 400 U/min) und soll 2 - 3 Minuten betragen, bis eine homogene schlierenfreie Masse entsteht.
Werden Teilmengen entnommen, sind diese im richtigen Mischungsverhältnis auszuwiegen.
Zur Vermeidung von Mischfehlern wird empfohlen, das Harz-/ Härter-Gemisch grundsätzlich in ein sauberes Gefäß umzuleeren und nochmals kurz zu mischen („Umtopfen“).
Die Verarbeitungszeit darf maximal 1 Stunde bei 20 °C (siehe Tabelle „Verarbeitungszeit“) betragen.
Achtung:
Topfzeitende nicht erkennbar!
Verarbeitung
Wie bei allen Reaktionsharzen sollte sofort nach dem Mischen verarbeitet werden.
Das Auftragen erfolgt mit einer fusselfreien und lösungsmittelbeständigen Mohair- oder Velours - Versiegelungsrolle.
Üblicherweise sollten vorher bereits Arbeitsfelder eingeteilt werden, um einen Mehrfach - Auftrag und wilde Überlappungen zu vermeiden.
Durch den überlappten und mehrfachen Auftrag kann ein ungleichmäßiges Aussehen der Oberfläche und Streifenbildung auftreten.
Lösungsmittelhaltige Versiegelungen sollten bei den empfohlenen Temperaturen ohne direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft verarbeitet werden.
Bei größeren Flächen wird empfohlen, dass mindestens 2 oder besser mehrere Personen den Auftrag vornehmen.
Dabei legen eine oder mehrere Person(en) das Material in einer Richtung vor, eine weitere Person übernimmt im Kreuzgang (90°-Winkel) das Verteilen des frisch aufgelegten Versiegelungsmaterials.
Auf größeren Flächen sollte für das Nachrollen eine 50 cm breite Walze eingesetzt werden.
Die Verteilungswalze sollte mit Material getränkt/benetzt sein und nur zum Verteilen und keinesfalls zum Auftragen der Versiegelung eingesetzt werden.
Die Arbeiten sollten in einem abgestimmten Rhythmus ausgeführt werden, der Kreuzgang darf nicht zu spät ausgeführt werden.
Auf großen Flächen sollte der Kreuzgang auf der Fläche gewalzt werden, dazu sind stumpfe Nagel- oder Fußballschuhe erforderlich.
Immer „frisch in frisch“ arbeiten und beim Verteilen auf optimale Verteilung achten.
Pfützenbildung vermeiden, da Wolkenbildung möglich ist.
Wichtig:
Bei der Verwendung auf Epoxidharz- und Polyurethan - Beschichtungen ist eine ausreichend lange Härtungszeit vor dem Versiegelungsauftrag einzuhalten.
Bei Raumtemperatur muss mindestens 18 Stunden gewartet werden.
Längere Wartezeiten sind durchaus möglich, maximal jedoch 48 Stunden.
Die Verwendung von 2k-PU 880 / 2k-PU 881 kann auf folgenden Epoxidharz-
Beschichtungen empfohlen werden:
2k-EP 174,
2k-EP 175,
2k-EP 175 Spezial,
2k-EP 213,
2k-EP 220.
Sollen unbekannte Beschichtungen versiegelt werden, sind Vorversuche zur Haftungsprüfung durchzuführen.
Die Temperatur an Boden und Luft darf 10 °C nicht unterschreiten und/oder die Luftfeuchtigkeit darf nicht über 75 % betragen.
Die Temperaturdifferenz zwischen Boden- und Raumtemperatur sollte kleiner 3 °C sein, damit die Härtung nicht gestört wird.
Tritt eine Taupunktsituation auf, kann eine reguläre Trocknung nicht erfolgen und es treten Härtungsstörungen und Fleckenbildung auf.
Wasserbelastung sollte während der ersten 7 Tage vermieden werden.
Die angegebenen Härtezeiten beziehen sich auf 20 °C, bei tieferen Temperaturen verlängern sich die Verarbeitungs- und Härtungszeiten, bei Temperaturerhöhung werden diese verkürzt.
Werden die Verarbeitungsbedingungen nicht eingehalten, können Abweichungen in den beschriebenen Eigenschaften des Endproduktes auftreten.
Reinigung
Zur Entfernung von frischen Verunreinigungen und zur Reinigung von Werkzeugen sofort nach Gebrauch Verdünnung PU - Reiniger verwenden.
Gehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.
Lagerung
Trocken, wenn möglich frostfrei lagern.
Ideale Lagertemperatur 10 - 20 °C.
Vor Verarbeitung auf geeignete Verarbeitungstemperatur bringen.
Anbruchgebinde dicht verschließen und baldmöglichst aufbrauchen.
Lagervorschriften für lösungsmittelhaltige Produkte beachten.
Besondere Hinweise
Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung, der Betriebssicherheitsverordnung sowie den Transportvorschriften für Gefahrgut.
Die erforderlichen Hinweise sind im DIN-Sicherheitsdatenblatt enthalten. Kennzeichnungshinweise auf dem Gebindeetikett beachten!
Unsere Angaben beruhen auf unseren bisherigen Erfahrungen und Ausarbeitungen.
Wir übernehmen Gewähr für die einwandfreie Qualität unserer Produkte,
die Verantwortung für das Gelingen der von Ihnen durchgeführten Arbeiten
können wir nicht übernehmen, da wir keinen Einfluss auf die Verarbeitung
und Verarbeitungsbedingungen haben. Es wird empfohlen,
im Einzelfall Versuchsflächen anzulegen.
Thema Firmen- und Markennamen:
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