Anwendung und Eigenschaften

• EP 782 E Spachtelgrund ist eine 2 komponentige, wasseremulgierte Epoxidharz-Zubereitung zur Glättung und zum Porenschluss von Untergründen vor Beschichtungsarbeiten.
• Das Produkt ist auf Grund der speziellen Zusammensetzung wasserdampfdurchlässig und kann deshalb auf feuchteempfindlichen Untergründen wie
  • Anhydrit- und Magnesiaestrichen
• eingesetzt werden.
• Es eignet sich besonders gut unter der dampfdurchlässigen Beschichtung
  • EP 785 HS
• und
  • EP 785 EL+

• Das Produkt ist geschmeidig thixotrop eingestellt und weist als besondere Verarbeitungsvorteile die leichte Spachtelbarkeit sowie die porenüberspannende Konsistenz auf.

• EP 782 E Spachtelgrund hat einen hohen Festkörper und ist als wasserbasiertes Produkt angenehm und umweltschonend zu verarbeiten.
• Die Verarbeitung erfolgt üblicherweise mit einem Spachtel und Glätter.
•  
• EP 782 E Spachtelgrund härtet schnell und ist mit guten Trocknungseigenschaften ausgestattet.
• Die Haftung auf den unterschiedlichsten Substraten wie
  • Beton,
  • Zementestrich,
  • Magnesia-
  • und ähnlichen Estrichen
• sowie auch auf
  • alten Kunstharzbelägen
• ist sehr gut.
• EP 782 E Spachtelgrund ergibt einen harten Film, der physiologisch unbedenklich ist.
• Das Produkt wurde in Kombination mit
  • EP 727 E,
  • EP 785 HS
• und
  • EP 740 E
• gemäß den AgBB- Prüfgrundsätzen des DIBT geprüft und als emissionsarm eingestuft.
• Das gehärtete Produkt ist beständig gegen
  • Wasser,
  • wässrige Salzlösungen,
  • verdünnte Säuren
• und
  • Laugen.
• Gegenüber Lösungsmittel liegt jedoch nur kurzzeitige Beständigkeit vor.
• Die Wasserdampfdurchlässigkeit ermöglicht die Beschichtung von wasserempfindlichen und auch überhöht feuchten Untergründen.

Produktmerkmale

• verarbeitungsfertig
• angenehm zu verarbeiten
• geruchsarm
• geprüfte, emissionsarme Qualität
• hervorragende Haftung
• höhere Schichtdicken möglich
• gute Trocknung
• wasserdampfdurchlässig
• umweltschonend

Prüfungen

• EP 782 E Spachtelgrund wurde in Kombination mit
  • EP 727 E,
  • EP 785 HS
• und
  • EP 740 E
• hinsichtlich der VOC- Emission nach dem AgBB-Schema getestet.
• (VOC = Volatile Organic Compounds).
• Die Prüfung erfolgte auf Basis der Zulassungsgrundsätze für die gesundheitliche Bewertung von Bauprodukten, die vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) veröffentlicht wurden.
• Die im AgBB-Schema festgeschriebenen Anforderungen sind nach 1 Tag ≤ 10 mg/m³ und nach 28 Tagen ≤ 1 mg/m³.
• Die TÜV Rheinland LGA Products GmbH in Nürnberg hat das wasserdampfdurchlässige Beschichtungssystem
  • EP 727 E
  • EP 782 E Spachtelgrund
  • EP 785 HS / EP 740 E
• getestet und deutlich niedrigere VOC-Werte ermittelt, als im AgBB-Schema vorgeschrieben sind.

Einsatzbereich

• Grundierschichten und Ausgleichsschichten vor der wasserdampfdurchlässigen Beschichtung mit
  • EP 785 HS,
  • EP 740E
• und
  • EP 750E. 
• Für Anwendungen auf Magnesiaestrichen und Anhydritestrichen.
• Bei der Beschichtung von erhöht feuchten, „wasserfesten“ Untergründen.

Belagsaufbau

• Untergrund Kugelstrahlen und gründlich absaugen.
• Grundieren mit EP 727E
• Verbrauch ca. 0,140 - 0,160 kg/m².
• Aufbringen einer Kratzspachtelung mit EP 782E Spachtelgrund
• Verbrauch ca. 0,6 - 1,0 kg/m².
• Bei stark porösen und rauen Untergründen muss ggf. eine weitere Spachtelschicht aufgebracht werden.
• Beschichtung mit
  • EP 785HS,
  • EP 740E
• und
  • EP 750E.
• oder leitfähiger Beschichtungsaufbau mit
  • EP 799 Ableitgrund
• und
  • EP 785 EL+

Untergrund

• Der zu beschichtende Untergrund muss
  • eben,
  • trocken,
  • staubfrei,
  • ausreichend zug- und druckfest
• und
  • frei von schwachhaftenden Bestandteilen
• und
  • Schalen 
• sein.
• Haftungsmindernde Stoffe wie
  • Fett,
  • Öl
• und
  • Farbrückstände
• sind vorher durch geeignete Maßnahmen zu entfernen.
• Die Hinweise der Fachverbände, z. B. BEB-Arbeitsblätter KH-0/U und KH-0/S in der aktuellen Fassung sind zu beachten.
• Die zu beschichtenden Untergründe sind mechanisch, vorzugsweise durch Kugelstrahlen, vorzubereiten.
• Die vorbereitete Fläche muss sorgfältig grundiert werden.
• Die Hinweise der Produktinformation EP 727E sind zu beachten.
• Untergründe sind oftmals schwer hinsichtlich der notwendigen Porenfreiheit zu beurteilen, es wird deshalb generell die Grundierung mit EP 727E und eine anschließende Spachtelung mit EP 782E Spachtelgrund empfohlen.
• Sofern der Untergrund nicht porenfrei grundiert worden ist, können in der Beschichtung Blasen und Poren durch aus dem Untergrund aufsteigende Luft entstehen.
• Im Zweifelsfall wird eine Probefläche empfohlen.
• Aufgrund der guten Zwischenschichthaftung sind Quarzsandabstreuungen nicht notwendig, wenn die empfohlenen Zwischentrocknungszeiten eingehalten werden.
• Auf alten Untergründen muss vor der mechanischen Vorbereitung eine Reinigung durchgeführt werden.
• Im Zweifelsfall wird eine Probefläche empfohlen.

Mischen

• Bei den Kombi-Gebinden liegt in einer Arbeitspackung das werkseitig gewogene Material im genau richtigen Mischungsverhältnis vor.
• Das Gebinde der Komponente B hat ausreichendes Volumen zur Aufnahme der gesamten Menge.
• Die Komponente A restlos in das Härtergebinde B leeren.
• Die Vermischung erfolgt maschinell mit einem langsam laufenden Rührgerät (200 - 400 U/min) und soll 2 - 3 Minuten betragen, bis eine homogene schlieren freie Masse entstanden ist.
• Zur Vermeidung von Mischfehlern wird empfohlen, das Harz-/Härter-Gemisch grundsätzlich in ein sauberes Gefäß umzuleeren und nochmals kurz zu mischen („Umtopfen“).
• Bei Teilentnahmen sind die Einzelkomponenten aufzurühren und im Mischungsverhältnis auszuwiegen.
• Zugaben von feuergetrocknetem Quarzsand 0,3/0,8 mm bis 20 % nach dem Mischen der Komponenten vornehmen.
• Die Verarbeitungszeit darf maximal 20 Minuten bei 20 °C (siehe Tabelle „Verarbeitungszeit“) betragen.

• Achtung: Topfzeitende nicht erkennbar

Verarbeitung

• Wie bei allen Reaktionsharzen sollte sofort nach dem Mischen die Verarbeitung erfolgen.
• Zur Glättung des Untergrundes sowie zum kompletten Porenschluss wird vordem Auftragen einer Beschichtung eine Spachtelung mit EP 782E Spachtelgrund aufgebracht.
• Diese kann mit einer Traufel oder Gummirakel aufgezogen werden.
• Die Spachtelmenge dem Untergrund anpassen, keinesfalls zu scharf abziehen, da sonst die Untergrundporen nicht geschlossen werden.
• Liegen größere Rauhtiefen vor kann zur Erzielung einer geschlossenen Oberfläche Quarzsand 0,3/0,8 mm bis 20 % zugeben werden, oder ggf. die Spachtelung wiederholt werden.
• Die Temperatur an Boden und Luft darf nicht unter 15 °C und/oder die Luftfeuchtigkeit darf nicht über 75 % betragen.
• Die Temperaturdifferenz zwischen Boden- und Raumtemperatur muss kleiner 3 °C sein, damit die Härtung nicht gestört wird.
• Tritt eine Taupunktsituation auf, kann eine reguläre Trocknung nicht erfolgen und es treten Härtungsstörungen und Fleckenbildung auf.
• Wasser- und Chemikalienbelastung muss während der ersten 7 Tage vermieden werden.
• Die angegebenen Härtezeiten beziehen sich auf 20 °C, bei tieferen Temperaturen verlängern sich die Verarbeitungs- und Härtungszeiten, bei Temperaturerhöhung werden diese verkürzt.
• Werden die Verarbeitungsbedingungen nicht eingehalten, können Abweichungen in den beschriebenen technischen Eigenschaften des Endproduktes auftreten.

Reinigung

• Zur Entfernung von frischen Verunreinigungen und zur Reinigung von Werkzeugen sofort nach Gebrauch Wasser verwenden, gegebenenfalls mit Verdünnung EP-Reiniger nachreinigen.
• Gehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.

Lagerung

• Trocken, wenn möglich frostfrei lagern. Ideale Lagertemperatur 10 - 20 °C.
• Vor Verarbeitung auf geeignete Verarbeitungstemperatur bringen.
• Anbruchgebinde dicht verschließen und baldmöglichst aufbrauchen.

.Technische Daten*.

(* In Versuchen ermittelte Werte sind Durchschnittswerte. Abweichungen zur Produkt-Spezifikation möglich.)

Sicherheitsdatenblätter

• Momentan sind Sicherheitsdatenblätter nur auf Anfrage erhältlich.
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