Anwendung und Eigenschaften

• EP 699 S Wandbeschichtung ist ein
  • thixotrop eingestelltes,
  • eingefärbtes,
  • lösungsmittelfreies
• 2 komponentiges Epoxidharz für Beschichtungen von
  • Wänden und Decken
• im gewerblichen und industriellen Bereich.
• EP 699 S Wandbeschichtung wird in Kombination mit einem
  • Armierungsvlies VA 125 x 300
• eingesetzt zur Herstellung von funktionellen Wand- und Deckenbeschichtungen,
• in Bereichen mit Anforderungen an
  • Hygiene,
  • Reinigungsfähigkeit
• und
  • mechanischer
• und/oder
  • chemischer Belastbarkeit.
• Die vliesarmierte Wand- und Deckenbeschichtung ist eine
  • fugenlose
• und damit
  • hygienische 
• und
  • wirtschaftliche
• Alternative zu herkömmlichen, keramischen Wandbelägen.

• In Fertigungs- und Lagerbereichen, die besonderen Hygiene- und Reinigungsanforderungen oder häufiger Nassreinigung unterliegen.

• Typische Anwendungsbereiche sind
  • Bäckereien
  • Molkereien
  • Schlachtbetriebe
  • Brauereien
  • Getränkeindustrie
  • und andere Bereiche der Lebensmittel- und auch Pharmaherstellung.

• Der Einsatz erfolgt in Bereichen bei denen besonders die technischen Eigenschaften gefordert sind.
• Dekorative Wandbeschichtungen können mit EP 699 S Wandbeschichtung erstellt werden.
• Der gehärtete Belag weist eine strukturierte Oberfläche auf und ist schlagzäh und abriebfest.
• Die Beschichtung ist beständig gegenüber Wasser und verschiedenen Chemikalien.
• Die Beständigkeit gegenüber den gängigen Desinfektionsmitteln ist gegeben,
• soll aber im Einzelfall abgestimmt werden.
• Die Reinigung des Belags mit einem Hochdruckreiniger ist bei geeigneter Verfahrensweise möglich.
• EP 699 S Wandbeschichtung wird in Standardfarben geliefert,
• Sonderfarben sind auf Anfrage möglich.
• Epoxidharzbeläge unterliegen prinzipiell einer geringen Farbton veränderung,
• die auch durch die Einwirkung von Chemikalien entstehen können.
• Es wird empfohlen, die Eignung der späteren Reinigung durch Vorversuche zu überprüfen.

Produktmerkmale

• fugenlose, hygienische Oberfläche
• porenlos strukturiert
• thixotrop standfest
• lösungsmittelfrei
• wirtschaftliche Verlegung
• robust
• gut reinigungsfähig
• chemikalienbeständig
• nassraumgeeignet

Einsatzbereich

• Vorrangiger Einsatz sind Wand- und Bodenflächen in der
  • Nahrungsmittelindustrie
• sowie auch andere
  • Industriebereiche,
• in denen reinigungs- und desinfektionsfähige Oberflächen benötigt werden.
• Typische Gewerbe- und Industriebereiche sind:
  • Käsereien
  • Molkereien
  • Milchindustrie
• und auch Milchkammern in landwirtschatlichen Betrieben.
  • Brauereien
• und Betriebe der
  • Getränkeherstellung,
  • Lagerräume,
• teilweise auch mit zusätzlicher Dämmung.
  • Metzgereien
  • Schlachtbetriebe
  • Herstellung von Fleischprodukten.
  • Küchen
  • Konditoreien
  • Bäckereien
  • Backbetriebe usw.
• Allgemeine Herstellung von Lebensmitteln.

Belagsaufbau

• Der Belagsaufbau besteht je nach Anforderungen aus folgenden Schichten:
• Mechanische Untergrundvorbereitung, durch
  • Schleifen,
• ggf. eine
  • Lunker- oder Porenspachtelung
• mit einer geeigneten Zementspachtelmasse.
• Auftragen der Grundierung mit einer Velour-Rolle mit den empfohlenen Grundierharzen
  • EP 50
  • EP 51 RAPID S
  • oder EP 52 Spezialgrund
• Verbrauch ca. 0,250 - 0,350 kg/m2,
• abhängig von der Saugfähigkeit des Untergrunds.
• Sofern Poren vorliegen sind diese durch eine Lunker spachtelung mit EP 699 S,
• ggf. unter Zugabe von Stellmittel 3 Super, zu schließen.
• Das Armierungsvlies VA 125 x 300 ist in der gewünschten Bahnenlänge zuzuschneiden.
• Das Vlies verfügt über eine geschnittene und eine gefranste Kante.
• Die Ausführung der Nähte erfolgt ca. 2 - 5 cm überlappend.
• Dabei wir die gefranste Kante auf die verlegte glatte Kante gelegt.
• Die Nähte sind sichtbar.
• Durch das Ausfransen der geschnitten Kante kann ein gleichmäßigeres Nahtbild erreicht werden.
• Auftragen einer Grundschicht EP 699 S zur Aufnahme des
  • Armierungsvlies VA 125 x 300
• mit einer Nylon - Plüschwalze.
• Verbrauch ca. 0,500 - 0,650 kg/m².
• Einlegen des Armierungsvlies VA 125 x 300 in das frische Harz und
• anrollen mit einer Kurzflor- oder Velourwalze, bis das Vlies mit dem Harz komplett durchtränkt ist.
• Vor dem nächsten Arbeitsschritt wird die nächste Bahn eingelegt und angerollt,
• so dass wie beim Auftragen der Grundschicht auch das Vlies 1 - 2 Bahnen voraus eingelegt wird.
• Nach fixieren des Armierungsvlies, „frisch in frisch“ mit einer Nylon-Plüschwalze EP 699 S auftragen
• und gleichmäßig verrollen.
• Verbrauch ca. 0,400 - 0,600 kg/m².
• Zur Erzielung einer porenlosen Oberfläche, kann nach Härtung der Grundschicht, eine weitere Versiegelungsschicht aufgetragen werden.
• Diese erfolgt wiederum mit EP 699 S mit einer Nylon-Plüschwalze.
• Verbrauch 0,40 - 0,60 kg/m².

Untergrund

• Der zu beschichtende Untergrund muss
  • eben,
  • trocken,
  • staubfrei,
  • ausreichend zug-
• und
  • druckfest
• und
  • frei von schwachhaftenden Bestandteilen
• und
  • Schalen sein.
• Haftungsmindernde Stoffe wie
  • Fett,
  • Öl
• und
  • Farbrückstände
• sind vorher durch geeignete Maßnahmen zu entfernen.
• Geeignete Untergründe sind Betonflächen sowie wasserfeste Zementputze.
• Die Oberflächenfestigkeit soll mindestens 1,0 N/mm² betragen.
• Andere Untergründe sind hinsichtlich der Eignung zu prüfen.
• Die Untergründe müssen ausreichend ebenflächig und lunkerfrei sein.
• Bei unzureichender Ebenflächigkeit können die Lunker an der Oberfläche der Beschichtung sichtbar werden.
• Rautiefen und Lunker sind ggf. durch weitere Spachtelschichten auszugleichen.
• Die zu beschichtenden Untergründe sind
  • mechanisch,
• vorzugsweise durch
  • Schleifen
• vorzubereiten.
• Die vorbereitete Fläche muss
  • sorgfältig,
  • satt
• und
  • porenfrei  
• grundiert werden.
• Zur Grundierung werden
  • EP 50
  • EP 52 RAPID
• oder
  • EP 52 Spezialgrund
• empfohlen.
• Die Hinweise in den Produktinformationen der empfohlenen Systeme sind zu beachten.
• Im Zweifelsfall wird eine Probefläche empfohlen.

Mischen

• Bei den Kombi-Gebinden liegt in einer Arbeitspackung das werkseitig gewogene Material im genau richtigen Mischungsverhältnis vor.
• Das Gebinde der Harz-Komponente A hat ausreichendes Volumen zur Aufnahme der gesamten Menge.
• Den Härter B restlos in das Harzgebinde A leeren.
• Die Vermischung erfolgt maschinell mit einem langsam laufenden Rührgerät (200 - 400 U/min) und
• soll 2 - 3 Minuten betragen bis eine homogene schlieren freie Masse entsteht.
• Aufgrund der pastösen Konsistenz muss dies mit besonderer Sorgfalt erfolgen.
• Um sicherzustellen, dass die Vermischung der Komponenten vollständig erfolgt ist,
• wird empfohlen mit einem Rührholz/Spatel nochmals die Wandung bis zum Boden abzustreifen
• und erneut maschinell einzumischen.
• Bei einer Teilentnahme sind die Einzelkomponenten aufzurühren und im Mischungsverhältnis auszuwiegen.

Verarbeitung

• Die Verarbeitung erfolgt unmittelbar nach dem Mischen durch das Auftragen mit der
  • Nylon-Plüsch-Walze
• auf den vorbereiteten Untergrund in einer gleichmäßigen Lage.
• Das Armierungsvlies VA 125 x 300 wurde bereits vorher in Bahnen zugeschnitten.
• Das Vlies verfügt über eine geschnittene und eine Fransenkante.
• Die Bahnen werden überlappend in 2 - 5 cm angelegt, so dass die Fransenkante über der geschnittene Kante liegt.
• Die Bahnen sind sorgfältig, insbesondere an der Naht anzurollen.
• Dabei ist sicherzustellen, dass alle Blasen entfernt werden.
• Nur so kann ein hygienischer Belag hergestellt werden.
• Ist das Vlies blasenfrei angelegt, wird eine weitere Harzschicht mit der Walze aufgebracht.
• Diese muss gleichmäßig aufgetragen werden.
• Der Auftrag muss sorgfältig und porenfrei erfolgen.
• Soll die Fläche besonders gleichmäßig und porenfrei sein,
• muss nach Erhärtung der Vlieslage,
• eine weitere Versiegelungschicht mit EP 699 S aufgetragen werden.
• Die Verarbeitung des geschmeidig, standfesten Materials erfordert anfänglich etwas Übung,
• weshalb Probeflächen empfohlen werden.
• Um ansatzfrei zu arbeiten, immer „frisch in frisch“ arbeiten und vor Arbeitsbeginn Arbeitsfelder festlegen.

• Die Temperatur an Wand und Luft darf nicht unter 10 °C und die Luftfeuchtigkeit darf nicht über 75 % betragen.
• Die Temperaturdifferenz zwischen Wand- und Raumtemperatur muss kleiner 3 °C sein, damit Taupunktbildung ausgeschlossen wird.
• Tritt eine Taupunktsituation auf, kann eine reguläre Härtung nicht erfolgen und es treten Härtungsstörungen und Fleckenbildung auf.

• Wasser- und Chemikalienbelastung muss während der ersten 7 Tage vermieden werden.
• Die angegebenen Härtezeiten beziehen sich auf 20 °C, bei tieferen Temperaturen verlängern sich die Verarbeitungs- und Härtungszeiten, bei Temperaturerhöhung werden diese verkürzt.
• Werden die Verarbeitungsbedingungen nicht eingehalten, können Abweichungen in den beschriebenen technischen Eigenschaften des Endproduktes auftreten.

Besondere Hinweise

• Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung, Betriebssicherheitsverordnung sowie den Transportvorschriften für Gefahrgut.
• Die erforderlichen Hinweise sind im DIN-Sicherheitsdatenblatt enthalten.
• Kennzeichnungshinweise auf dem Gebindeetikett beachten!
• GISCODE: RE 1
• 08
• EN 13813-SR-B1,5-AR0,5-IR5
• Kunstharzestrichmörtel/ -Beschichtung für Innen, Aufbau gemäß Produktinformation
• Brandverhalten: Bfl-s1
• Freisetzung korrosiver Substanzen: SR
• Verschleißwiderstand nach BCA: AR 0,5
• Haftzugfestigkeit: B 1,5
• Schlagfestigkeit: IR 5
• Trittschallisolierung: NPD
• NPD = No Performance Determined (Kennwert nicht festgelegt)e Beständigkeit: NPD

Das benötigte Werkzeug finden Sie in unseren Werkzeugshop:

Technische Daten*

(* In Versuchen ermittelte Werte sind Durchschnittswerte. Abweichungen zur Produkt-Spezifikation möglich.)

Sicherheitsdatenblätter

• Momentan sind Sicherheitsdatenblätter nur auf Anfrage erhältlich.
• Bitte verwenden Sie dafür unser Kontaktformular >>> hier <<<.