Anwendung und Eigenschaften

2k-EP 652W = Wandbeschichter ist ein

• standfest eingestelltes,
• lösungsmittelfreies,
• flexibilisiertes
• und eingefärbtes

2-komponentiges Epoxidharz - Beschichtungssystem für Wand und Decke. 

• 2k-EP 652W = Wandbeschichter  wird eingesetzt zur Herstellung von
  • glatten,
  • porenfreien
  • und fugenlosen Wand- und Deckenbeschichtungen,
• die in mehreren Arbeitsgängen aufgespachtelt werden.
• Je nach Anforderung an die Beanspruchbarkeit und an das Aussehen erfolgt der Auftrag in 2 bis 4 Schichten mit dem jeweiligen Zwischenschliff.
• Das durchgefärbte Material kann mit einer Zahnspachtel oder einer Traufel auf die grundierte Fläche aufgetragen und anschließend geglättet werden.

• Zur Erhöhung der Robustheit und zur Erhöhung der Risseüberbrückung kann ein Gewebe, z. B.
  • Verlege- und Armierungsgewebe VA 1040
• eingebracht werden.
• Das Produkt ergibt eine
  • glatte,
  • porenlose Oberfläche
  • die besonders
  • hygienisch,
  • pflegeleicht
• und
  • gut dekontaminierbar ist.
• Durch die elastische Einstellung wird eine statische Risseüberbrückung von 0,5 mm erreicht.
• 2k-EP 652W = Wandbeschichter hat ausgewogene Eigenschaften und kann gut mit der farbigen und emissionsfreien 2K-Polyurethan-Versiegelung 2k-PU 806 E kombiniert werden.
• Die fugenlosen Oberflächen wirken optisch sehr ansprechend und stellen eine gute Alternative zu anderen Wandbelägen dar.
• Die gehärteten Beläge sind gegen mechanische Beanspruchung weitgehend stabil und weisen gute Beständigkeiten gegenüber verschiedenen Chemikalien auf.
• Die Beschichtungen sind beständig gegen
  • Wasser,
  • Salze,
  • Salzlösungen,
  • Alkalien
  • und Laugen
• sowie
  • verdünnte Mineralsäuren
• z. B.
  • Salz- und Schwefelsäure.
• Bei konzentrierten und verdünnten organischen Säuren wie
  • Ameisensäure
  • und Essigsäure
• liegt nur eine kurzzeitige Beständigkeit vor.
• Gegenüber
  • Chlorkohlenwasserstoffen,
  • Ester,
  • konzentrierte Salpetersäure
• u. a besteht keine dauerhafte Beständigkeit.
• Ebenso besteht nur kurzzeitige Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln wie z. B.
  • Benzin,
  • Treibstoffe,
  • Fette,
  • Öle, usw.
• Bei Anforderungen an spezielle Beständigkeiten bitte gesonderte Beratung einholen.
• 2k-EP 652W kann in verschiedenen Farbtönen geliefert werden, wobei Sonderfarbtöne ab einer bestimmten Menge hergestellt werden können.
• Bei Bedarf bitte anfragen!
• Epoxidharz - Beschichtungen unterliegen einer geringen Farbtonveränderung, die bei hellen Farben sichtbar werden kann.
• Bei abschließender Versiegelung mit 2k-PU 806E bleibt jedoch der Farbton stabil.

Produktmerkmale

• thixotrop standfest
• rissüberbrückend
• robust
• farbige, glatte Oberflächen
• wasser- und chemikalienbeständig
• fugenlos
• lösungsmittelfrei

Einsatzbereich

Die Ausführung kann in verschiedenen Varianten erfolgen, die der jeweiligen Anforderung angepasst wird.

• 2k-EP 652W = Wandbeschichter  kann in Kombination mit 2k-PU 806 E als dekorative Alternative für
  • Wandfliesen
• oder
  • Fertigteilflächen
• eingesetzt werden.
• Als risse überbrückende Wandbeschichtung bei risse gefährdeten Untergründen, wie z. B.
  • Fertigteilelementen aus Beton usw .
• In Kombination mit Gewebe oder Vlies als robuster, hygienischer Wand- und Deckenbelag.
• In Bereichen mit häufiger Beaufschlagung von Feuchtigkeit z. B. als Spritzschutz u.a.m.
• In der Lebensmittelindustrie bzw. Reinraum - Technologie mit erhöhten
  • Sauberkeits- und Dekontaminierbarkeitsanforderungen.
  • In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. 
• Als dünne Beschichtung in ca. 1 mm Dicke mit Kopfversiegelung 2k-PU 806E für leichte mechanische Beanspruchung.
• Als glatte Beschichtung in gewerblich genutzten Flächen mit mittleren mechanischen Beanspruchungen,
• z. B. in der Produktion von vielen Wirtschaftsbereichen (2 - 3 mm Belag).

Belagsaufbau

Glatter Wand- und Deckenbelag

• Grundierung mit den empfohlenen Grundierharzen wie z. B. 2k-EP 727E, Verbrauch ca.0,120 - 0,200 kg/m²,
• je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.
• Auftragen der Wandbeschichtung 2k-EP 652W = Wandbeschichter mit einer
  • Traufel
• oder
  • einen Zahnspachtel --> hier
• und
• ausglätten der Oberfläche.
• Verbrauch: 0,8 - 1,2 kg/m².
• Nach ca. 14 - 20 Stunden - Zwischenschliff mit einem Exzenterschleifer mit Absaugung, empfohlene
  • Körnung K 80.

Optional:

• Zur Erzielung sehr gleichmäßiger Oberflächen und zur Erhöhung der Schichtdicken kann eine weitere Schicht 2k-EP 652 W,
• mit einem Verbrauch von 0,8 - 1,2 kg/m², aufgetragen werden.
• Nach 14 - 20 Stunden erfolgt der Zwischenschliff mit der Körnung K 80.
• Dann erfolgt der Auftrag einer Feinspachtelung zur Glättung der Oberfläche mit 2k-EP 652W = Wandbeschichter .
• Der Auftrag erfolgt durch gleichmäßiges Abziehen mit einer Kaup- oder Japanspachtel,
• Verbrauch ca. 0,250 - 0,400 kg/m².
• Nach ca. 14 - 20 Stunden - Nochmaliger Zwischenschliff mit einem Exzenterschleifer mit Absaugung, empfohlene Körnung K 100.
• Aufrollen der farbigen Deckversiegelung 2k-PU 806 E mit einer fussel freien Velours- oder Mikrofaser-Rolle,
• Verbrauch 0,150 - 0,200 kg/m².

Robuster, armierter Industrie-Wand- und Deckenbelag

• Grundierung mit den empfohlenen Grundierharzen wie z. B.
  • 2k-EP 727 E,
• Verbrauch ca. 0,120 - 0,200 kg/m²,
• oder bei Bedarf
  • 2k-EP 50,
• Verbrauch ca. 0,200 - 0,300 kg/m²,
• je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.
• Auftragen der Klebeschicht mit 2k-EP 177 für das
  • Armierungsvlies VA 125 x 300
• oder das Armierungsgewebe (Gittergewebe)
  • VA 1040,
• mit der Zahnspachtel, Zahnung 48,
• Verbrauch 1,5 - 1,8 kg/m².
• Einlegen des Gewebes oder Vlies in die Klebeschicht und mit der Laminier - Walze gleichmäßig anrollen bis das Vlies durchtränkt ist.
• Nach ca. 14 - 20 Stunden - Zwischenschliff mit einem Exzenterschleifer mit Absaugung, zur Entfernung von Erhebungen, empfohlene
  • Körnung K 80.
• Danach kann nun ein Belag nach dem zuvor genannten Schema erfolgen.
• Alternativ kann 2k-EP 652W = Wandbeschichter verdünnt mit der Velourrolle aufgetragen werden.
• Dann ist eine weitere Versiegelung nicht mehr notwendig.

Untergrund

• Der zu beschichtende Untergrund muss
  • eben,
  • trocken,
  • staubfrei,
  • ausreichend zug-
• und
  • druckfest
• und
  • frei von schwachhaftenden Bestandteilen und Schalen sein.
• Haftungsmindernde Stoffe wie Fett, Öl und Farbrückstände sind vorher durch geeignete Maßnahmen zu entfernen.
• Die Hinweise in den Produktinformationen der empfohlenen Grundierungen wie z. B.
  • 2k-EP-30
  • 2k-EP-50
  • 2k-EP-51 RAPID S
  • und 2k-EP-52 Spezialgrund
• sind zu beachten.
• Geeignete Untergründe sind
  • Betonflächen
• sowie wasserfeste
  • Zementputze.
• Die Oberflächenfestigkeit sollte ausreichend hoch sein und der nachfolgenden Nutzung angepasst sein.
• Eine Oberflächenfestigkeit von mindestens 0,5 N/mm² wird empfohlen.
• Darüber hinaus können Gipskartonplatten nach DIN EN 520, soweit diese für Feuchträume geeignet sind, beschichtet werden.
• Bei anderen Untergründen empfehlen wir Beratung einzuholen.
• Die zu beschichtenden Untergründe sind mechanisch, vorzugsweise durch Schleifen vorzubereiten.
• Die vorbereitete Fläche muss
  • sorgfältig,
  • satt
• und
  • porenfrei  
• grundiert werden.
• Vorhandene Unebenheiten können an der Oberfläche sichtbar werden, deshalb ist auf ausreichende Ebenflächigkeit zu achten.
• Rautiefen sind ggf. durch weitere Spachtelschichten auszugleichen.
• Im Zweifelsfall wird eine Probefläche empfohlen.

Mischen

• Bei Kombi-Gebinden liegt in einer Arbeitspackung das werkseitig gewogene Material im genau richtigen Mischungsverhältnis vor.
• Das Gebinde der Komponente A hat ausreichendes Volumen zur Aufnahme der gesamten Menge.
• Den Härter B restlos in das Harzgebinde A leeren.
• Werden Teilmengen entnommen, sind diese im richtigen Mischungsverhältnis auszuwiegen.
• Die Vermischung erfolgt maschinell mit einem langsam laufenden Rührgerät (200 - 400 U/min) und soll 3 - 4 Minuten betragen, bis eine homogene, schlieren freie Masse entsteht.
• Zur Vermeidung von Mischfehlern wird empfohlen, das Harz-/Härter- Gemisch auch im Boden- und Wandbereich des Gebindes sorgfältig zu vermischen.

Verarbeitung

• Die Verarbeitung erfolgt sofort nach dem Mischen mit
  • Traufel
• oder
  • Zahnspachtel,
• durch Aufziehen einer gleichmäßig dicken Schicht auf den vorbereiteten Untergrund.
• Nach dem Auftrag erfolgt die Glättung der Oberfläche mit einer Traufel.
• Die Verarbeitung des geschmeidig, standfesten Materials erfordert anfänglich etwas Übung, weshalb Probeflächen empfohlen werden.
• Um ansatzfrei zu arbeiten, immer „frisch in frisch“ arbeiten und vor Arbeitsbeginn Arbeitsfelder festlegen.
• Das Schleifen der gehärteten Schicht erfolgt nach circa 14 - 20 Stunden.
• Dazu werden Exzenterschleifer mit Absaugung empfohlen.
• Ggf. sind die Flächen mit einem Besen zu entstauben.
• Die Feinspachtelung erfolgt mit einem flexiblen Stahlspachtel (Kaup- oder Japanspachtel) durch gleichmäßiges Abziehen der Oberfläche.
• Bei den Arbeiten zeigt sich das Glätte - Ergebnis unmittelbar bei der Verlegung.
• Die Temperatur an Wand und Luft darf nicht unter 10 °C und/oder die Luftfeuchtigkeit darf nicht über 75 % betragen.
• Die Temperaturdifferenz zwischen Wand- und Raumtemperatur muss kleiner 3 °C sein, damit die Härtung nicht gestört wird.
• Tritt eine Taupunktsituation auf, kann eine reguläre Trocknung nicht erfolgen und es treten Härtungsstörungen und Fleckenbildung auf.
• Wasser- und Chemikalienbelastung muss während der ersten 7 Tage vermieden werden.
• Die angegebenen Härtezeiten beziehen sich auf 20 °C, bei tieferen Temperaturen verlängern sich die Verarbeitungs- und Härtungszeiten, bei Temperaturerhöhung werden diese verkürzt.
• Werden die Verarbeitungsbedingungen nicht eingehalten, können Abweichungen in den beschriebenen technischen Eigenschaften des Endproduktes auftreten.

Reinigung

• Zur Entfernung von frischen Verunreinigungen und zur Reinigung von Werkzeugen sofort nach Gebrauch Verdünnung EP - Reiniger verwenden.
• Gehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.

Lagerung

• Trocken, wenn möglich frostfrei lagern. Ideale Lagertemperatur 10 - 20 °C.
• Vor Verarbeitung auf geeignete Verarbeitungstemperatur bringen.
• Anbruchgebinde dicht verschließen und baldmöglichst aufbrauchen.

Besondere Hinweise

• Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung, der Betriebssicherheitsverordnung sowie den
• Transportvorschriften für Gefahrgut.
• Die erforderlichen Hinweise sind im DIN-Sicherheitsdatenblatt enthalten.
• Kennzeichnungshinweise auf dem Gebindeetikett beachten!
• GISCODE: RE 1
• Kennzeichnung VOC-Gehalt:
• (EU-Verordnung 2004/42) Grenzwert 500 g/l (2010,II,j/lb):
• Produkt enthält im Verarbeitungszustand < 500 g/l VOC.

Das benötigte Werkzeug finden Sie in unseren Werkzeugshop:

Technische Daten*

(* In Versuchen ermittelte Werte sind Durchschnittswerte. Abweichungen zur Produkt-Spezifikation möglich.)

Sicherheitsdatenblätter

• Momentan sind Sicherheitsdatenblätter nur auf Anfrage erhältlich.