EP 55 Grund für die Gewässerschutzbeschichtung mit EP 280 WHG im System mit DIBT - Zulassung nach WHG § 63
lösungsmittelfrei, farblos
Ein universelles 2 komponentiges Epoxidharz
zur Herstellung von Grundierungen und Kratzspachtelungen
Anwendung und Eigenschaften
EP 55 ist eine hochwertige, lösungsmittelfreie, universell einsetzbare 2-Komponenten-Epoxidharz-Grundierung.
EP 55 wird als Grundierung, für
Kratzspachtelungen
und auch für
Ausgleichsmörtel
eingesetzt.
Aufgrund der niederviskosen, gut benetzungsfähigen Einstellung penetriert das Harz sehr gut in den Untergrund und ergibt somit eine hochfeste Basis für nachfolgende Beschichtungen.
Das Produkt wurde in Kombination, mit der VOC armen Beschichtung
EP 202
und den lichtbeständigen Polyurethan-Beschichtungen
PU 410
und
PU 420,
nach dem AgBB-Prüfverfahren an der TÜV Rheinland LGA Products GmbH in Nürnberg geprüft und durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) im System zugelassen.
Produktmerkmale
hochwertiges Epoxidharz
lösungsmittelfrei
geprüfte, emissionsarme Qualität
sicher und zuverlässig
gute Zwischenschichthaftung
universell einsetzbar
Hydrolyse- und verseifungsbeständig
Prüfungen
EP 55 wurde in Kombination mit der selbstverlaufenden Epoxidharz-Beschichtung
EP 202
und den Polyurethan - Beschichtungen
PU 410
und
PU 420
hinsichtlich der VOC - Emission nach dem AgBB - Prüfverfahren getestet. (VOC = Volatile Organic Compounds).
Die Prüfung erfolgte auf Basis der Zulassungsgrundsätze für die gesundheitliche Bewertung von Bauprodukten, die vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) veröffentlicht wurden.
Die im AgBB-Schema festgeschriebenen Anforderungen sind nach 1 Tag ≤ 10 mg/m³ und nach 28 Tagen ≤ 1 mg/m³.
Die TÜV Rheinland LGA Products GmbH in Nürnberg hat das Beschichtungssystem getestet und deutlich niedrigere VOC-Werte ermittelt, als im AgBB Schema vorgeschrieben sind.
Für die verschiedenen Beschichtungssysteme sind die die Zulassungen durch das DIBt erteilt.
Einsatzbereich
Grundierungen und Kratzspachtelungen.
Grundierspachtelungen.
Ausgleichschichten und Epoxidharz - Mörtel.
Untergrund
Der zu beschichtende Untergrund muss
eben,
trocken,
staubfrei,
ausreichend zug- und druckfest
und frei von
schwachhaftenden Bestandteilen
und
Schalen
sein.
Haftungsmindernde Stoffe wie
Fett,
Öl
und Farbrückstände
sind vorher durch geeignete Maßnahmen zu entfernen.
Zur Beschichtung geeignet ist Beton C 20/25, Zementestrich CT-C35-F5 sowie auch andere ausreichend feste Untergründe.
Die Untergründe müssen eine, für die vorgesehene Art der Nutzung ausreichend hohe Festigkeit aufweisen.
Die Beschichtung von Gussasphalt wird mit Epoxidharzen nicht empfohlen.
Die zu beschichtenden Untergründe sind mechanisch, vorzugsweise durch Kugelstrahlen, vorzubereiten.
Die Oberflächenfestigkeit muss mindestens 1,5 N/mm2 betragen.
Die Feuchtigkeit darf bei Beton 4,5 CM-% nicht überschreiten.
Eine rückseitige Durchfeuchtung muss dauerhaft ausgeschlossen werden.
Die Hinweise der Fachverbände, z. B. BEB-Arbeitsblätter KH-0/U und KH-0/S in der aktuellen Fassung sind zu beachten.
Die Sanierung von Fußböden kann ein gesondertes Vorgehen erfordern.
Beratung einholen.
Mischen
Bei Einzelverpackung der Komponenten sind diese genau im vorgegebenen Mischungsverhältnis auszuwiegen.
Bei Kombi-Gebinden liegt in einer Arbeitspackung das werkseitig gewogene Material im genau richtigen Mischungsverhältnis vor.
Das Gebinde der Komponente A hat ausreichendes Volumen zur Aufnahme der gesamten Menge.
Den Härter B restlos in das Harzgebinde A leeren.
Die Vermischung erfolgt maschinell mit einem langsam laufenden Rührgerät (200 - 400 U/min) und soll 2 - 3 Minuten betragen, bis eine homogene, schlieren freie Masse entsteht.
Zur Vermeidung von Mischfehlern wird empfohlen, das Harz-/Härter-Gemisch grundsätzlich in ein sauberes Gefäß umzuleeren und nochmals kurz zu mischen („Umtopfen“).
Herstellen von Kratzspachtelungen und Mörteln:
Kratzspachtelung:
1,0 kg 2k-EP 55
0,5 - 0,8 kg Mischsand 2/1
Epoxidharz-Mörtel:
1,0 kg 2k-EP 55
8,0 - 12,0 kg Mischsand 1
Bei der Zugabe von Zuschlagstoffen ist das Bindemittel vorzumischen, dann wird der Zuschlag zugegeben.
Die Zugabemenge des Mischsandes erfolgt nach der gewünschten Konsistenz und Festigkeit.
Verarbeitung
Grundierung:
Die Verarbeitung als Grundierung erfolgt sofort nach dem Mischen mit dem Rakel, Spachtel oder einer Nylon-Rolle.
Das Material in gleichmäßig geschlossener Schicht auf den Untergrund auftragen.
Bei starker Saugfähigkeit des Untergrundes wird eine zweite Schicht oder eine satte Kratzspachtelung zur Erzielung eines dichten Untergrundes empfohlen.
Für optimale Haftung wird empfohlen, die Fläche im frischen Zustand mit Quarzsand (Körnung 0,3/0,8 mm) abzustreuen.
Dies muss zwingend durchgeführt werden, wenn die nachfolgenden Beschichtungsarbeiten später als 48 Stunden nach der Grundierung aufgebracht werden.
Kratzspachtelung:
Zur Glättung des Untergrundes sowie zum kompletten Porenschluss wird vor dem Auftragen einer Beschichtung eine Kratzspachtelung aufgebracht.
Diese kann mit einer
Traufel,
Metall-
oder Gummirakel
aufgezogen werden.
Die Konsistenz muss der Untergrundsaugfähigkeit angepasst werden und muss so eingestellt sein, dass das Material schlagfrei verfließt.
Grundierspachtelungen:
Grundierungen können gleichzeitig als Glättespachtel aufgetragen werden, wenn sichergestellt ist, dass in einer Schicht ein ausreichender Porenschluss für nachfolgende Beschichtungen erreicht wird.
Üblicherweise können Grundierspachtelungen mit 0,5 kg Mischsand 2/1 pro 1 kg Bindemittel gefüllt werden.
Der Auftrag erfolgt mit dem glatten Gummirakel bei einem Verbrauch von 0,7 – 1,0 kg/m2, abhängig von der Rauhtiefe des Untergrundes.
Epoxidharz - Mörtel:
Für Reparaturen können Mörtel mit EP 55 hergestellt werden.
Die Verarbeitung ist sofort nach dem Mischen vorzunehmen.
Den Mörtel mit einer Latte abziehen, mit der Glättekelle verdichten und glätten.
Die Temperatur an Boden und Luft darf 10 °C nicht unterschreiten und/oder die Luftfeuchtigkeit darf nicht über 75 % betragen.
Die Temperaturdifferenz zwischen Boden und Raumtemperatur sollte kleiner 3 °C sein, damit die Härtung nicht gestört wird.
Tritt eine Taupunktsituation auf, kann eine reguläre Trocknung nicht erfolgen und es treten Härtungsstörungen und Fleckenbildung auf.
Die angegebenen Härtezeiten beziehen sich auf 20 °C, bei tieferen Temperaturen verlängern sich die Verarbeitungs- und Härtungszeiten, bei Temperaturerhöhung werden diese verkürzt.
Reinigung
Zur Entfernung von frischen Verunreinigungen und zur Reinigung von Werkzeugen sofort nach Gebrauch Verdünnung EP - Reiniger verwenden.
Gehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.
Lagerung
Trocken, wenn möglich frostfrei lagern.
Ideale Lagertemperatur 10 – 20 °C.
Vor Verarbeitung auf geeignete Verarbeitungstemperatur bringen.
Anbruchgebinde dicht verschließen und baldmöglichst aufbrauchen.
Besondere Hinweise
Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung, der
Betriebssicherheitsverordnung sowie den Transportvorschriften für Gefahrgut.
Die erforderlichen Hinweise sind im DIN-Sicherheitsdatenblatt enthalten.
Kennzeichnungshinweise auf dem Gebinde -Etikett beachten!
Unsere Angaben beruhen auf unseren bisherigen Erfahrungen und Ausarbeitungen.
Wir übernehmen Gewähr für die einwandfreie Qualität unserer Produkte,
die Verantwortung für das Gelingen der von Ihnen durchgeführten Arbeiten
können wir nicht übernehmen, da wir keinen Einfluss auf die Verarbeitung
und Verarbeitungsbedingungen haben. Es wird empfohlen,
im Einzelfall Versuchsflächen anzulegen.
Thema Firmen- und Markennamen:
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