Anwendung und Eigenschaften 

• EP 53 Spezialgrund - AgBB ist eine neuartige, emissionsarme, 2-Komponenten-Epoxidharz - Spezialgrundierung, die der seit vielen Jahren bewährten Grundierung EP 52 Spezialgrund nachempfunden ist. 
• EP 53 Spezialgrund - AgBB  weist wie EP 52 Spezialgrund ein hervorragendes Benetzungsverhalten und Eindringvermögen auf den unterschiedlichsten Untergründen auf.
• Aufgrund der hohen Feuchteverträglichkeit der Grundierung eignet sich die Grundierung besonders auch auf frischen, erhöht feuchten Untergründen. 
• EP 53 Spezialgrund - AgBB  entspricht der neuesten Generation emissionsarmer Epoxidharze, ist frei von Lösemitteln, Benzylalkohol und Alkylphenol. 
• Die Überprüfung zeigt, dass die Grenzwerte gemäß AgBB - Prüfschema unterschritten sind und die Grundierung als emissionsarm eingestuft werden kann. 
• EP 53 Spezialgrund - AgBB kann als Grundierung und als Kratzspachtelharz vor dem aufbringen von Beschichtungen eingesetzt werden.
• Als besonders haftstarke Grundierung eignen sich diese besonders auch auf Sanierungsuntergründen.
• Oftmals können die Haftfestigkeiten durch die Grundierung ertüchtigt werden.
• Die Grundierung kann als osmosebremsende und dampfsperrende Grundschicht zur Vorbereitung von Beschichtungen und auch anderen Belägen eingesetzt werden.
• Gegebenenfalls muss hier dann ein zweifacher Auftrag erfolgen. 
• Die Grundierung kann auf frischem Beton bis zu max. 6 CM-% eingesetzt werden, dabei sind die besonderen Anforderungen einzuhalten.
• Gegebenenfalls Beratung einholenl 
• EP 53 Spezialgrund - AgBB  eignet sich als emissionsarme Sperrschicht, wenn nachfolgend andere Beläge verlegt werden. 
• In Kombination mit dem Entölungsmittel PS 22 Ölentferner werden ölkontaminierte 
• Untergründe zuerst gereinigt und anschließend mit EP 53 Spezialgrund - AgBB grundiert. 

Produktmerkmale 

• emissionsarm gemäß AgBB 
• frei von Alkylphenolen und Benzylalkohol 
• erhöht Feuchtigkeitsverträglich 
• universell und zuverlässig 
• erhöhte Osmosebeständigkeit 
• als Sperrschicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit 
• hohe Penetration und gute Benetzung 
• universell einsetzbar 
• hydrolyse- und verseifungsbeständig 

Prüfungen 
Für nachfolgende Ergebnisse liegen externe Prüfzeugnisse vor: 

• VOC-Werte nach AgBB-Schema geprüft. 

Hinweis: 
Bitte erfragen Sie den geprüften Systemaufbau

Einsatzbereich 

• Als emissionsarme und AgBB - konforme Grundierung vor der Verlegung von Beschichtungen und Belägen aus Epoxidharz und Polyurethan
• Geeignet bei erhöht feuchten Untergründen und Untergründen mit besonderen Anforderungen
• Grundierung vor Beschichtungen auf mattfeuchten und nasschemisch gereinigten Untergründen
• Verfestigung von nicht ausreichend festen Untergründen, vorzugweise in der Sanierung
• Als Sperrschicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit mit Spachtelungen und anderen Belägen
• Grundierung von gestrahltem Stahl
• Kratzspachtelung zum Porenschluss und Ausgleich

Belagsaufbau 

• EP 53 Spezialgrund - AgBB kann als Grundierung und für Kratzspachtelungen eingesetzt werden.
• Hinweise zu den Belagsaufbauten sind bei den Beschichtungss toffen aufgeführt. 
• Erhöht feuchte Untergründe können mit EP 53 Spezialgrund - AgBB grundiert werden.
• Hierzu sind besondere Maßnahmen erforderlich. Bitte Beratung einholen. 
• Das Grundierharz kann zum Schutz von Bodensystemen gegen rückwärtige Durchfeuchtung und Alkalität eingesetzt werden.
• Solche Sperrschichten werden nach entsprechender Untergrundvorbereitung in 2 Schichten aufgebracht.
• Je nach Ausführung werden ca. 0,8- 1,0 kg/m2 eingesetzt. 

Untergrund

• Der zu beschichtende Untergrund muss
  • eben,
  • trocken,
  • staubfrei,
  • ausreichend zug- und druckfest
  • und frei von schwachhaftenden Bestandteilen
  • und Schalen sein.
• Haft ungsmindemde Stoffe wie
  • Fett,
  • Öl und
  • Farbrückstände
• sind vorher durch geeignete Maßnahmen zu entfernen.
• EP 53 Spezialgrund - AgBB kann nach einer Entölung mit PS 22 Ölentferner auf dem mattfeuchten Untergrund als Haftbrücke eingesetzt werden.
• Zur Grundierung geeignet ist Beton mindestens C20/25, Zementestrich CT-C35-F5 sowie auch andere ausreichend feste Untergründe.
• Der Beton muss frei von
  • wasserlöslichen Silikaten
  • und alkaliunbeständigen Zuschlägen
  • sowie auch silikatischen Imprägnierrnitteln sein.
• Sofern solche Stoffe vorliegen sind besondere Vorbereitungsmaßnahmen erforderlich.
• Die Untergründe müssen eine für die vorgesehene Art der Nutzung ausreichend hohe Festigkeit aufweisen.
• Die Beschichtung von Gussasphalt wird mit Epoxidharz nicht empfohlen.
• Durch die stark verfestigende Wirkung können Untergründe mit mangelnder Festigkeit deutlich in der Haftzugfestigkeit verbessert werden.
• Die zu beschichtenden Untergründe sind mechanisch, vorzugsweise durch Kugelstrahlen, vorzubereiten.
• Die Oberflächenfestigkeit muss mindest ens 1,5 N/mm² betragen.
• Die Feuchtigkeit soll bei Beton 4,5 CM-% nicht überschreiten.
• Bei rückseitiger Durchfeuchtung werden besondere Maßnahmen erforderlich.
• EP 53 Spezialgrund - AgBB kann unter bestimmten Voraussetzungen auf feuchteren Untergründen sowie auf nicht ausreichend dichten Untergründen eingesetzt werden.
• Die Eignung unter den gegebenen Voraussetzungen ist abzuklären.
• Die Hinweise der Fachverbände, z.B. BEBA rbeitsblätter KH-0/U und KH-0/S in der aktuellen Fassung sind zu beachten.
• Bei der Sanierung von Fußböden außerhalb der üblichen Anforderungen werden Vorprüfung en empfohlen, z.B. durch Haftzugprüfung. 

Mischen 

• Bei Einzelverpackung der Komponenten sind diese genau im vorgegebenen Mischungsverhältnis auszuwiegen. 
• Bei Kombi - Gebinden liegt in einer Arbeitspackung das werkseitig gewogene Material im genau richtigen Mischungsverhältnis vor. 
• Das Gebinde der Komponente A hat ausr eichendes Volumen zur Aufnahme der gesamten Menge. 
• Den Härter B restlos in das Harzgebinde leeren. 
• Die Vermischung erfolgt maschinell mit einem langsam laufenden Rührgerät (200 - 400 U/min) und soll 2 - 3 Minuten betragen, bis eine 
  • homogene, 
  • schlierenfreie Masse
• entsteht. 
• Zur Vermeidung von Mischfehlern wird empfohlen, das Harz-/Härter-Gemisch grundsätzlich in ein sauberes Gefäß umzuleeren und nochmals kurz zu mischen ("Umtopfen“). 

Verarbeitung 

Grundierung: 

• Die Verarbeitung als Grundierung erfolgt sofort nach dem Mischen mit dem Rakel, Spachtel oder einer Nylon-Rolle. 
• Das Material in gleichmäßig geschloss ener Schicht auf den Untergrund auftragen und evtl. zeitversetzt nachrollen. 
• Bei starker Saugfähigkeit des Untergrundes wird eine zweite Schicht oder eine satte Kratzspachtelung zur Erzielung eines dichten Untergrundes empfohlen. 
• Für eine optimale Haftung ist die Fläche im frischen Zustand mit ca. 0,8 kg feuergetrocknetem Quarz- sand (Körnung 0,3/0,8 mm) abzustreuen. 
• Dies muss zwingend durchgeführt werden, wenn die nachfolgenden Beschichtungsarbeiten später als 36 Stunden nach der Grundierung aufgebracht werden. 
• Soll die Grundierung erhöhte Osmosebeständigkeit aufweisen, sollte mit 2-facher Grundierung und einer Mindesauftragsmenge von 0,4 - 0,5 kg/m² pro Auftrag gearbeitet werden.
• Die erste Grundierung nicht abstreuen und im empfohlenen Zeitraster arbeiten. 

Kratzspachtelung: 

• Zur Glättung des Untergrundes sowie zum kompletten Porenschluss des Untergrundes wird vor dem Auftragen einer Beschichtung eine Kratzspachtelung empfohlen.
• Diese kann mit einer Traufel, Metall- oder Gummirakel aufgezogen werden. 
• Die Konsistenz der Spachtelmasse ist der Untergrundsaugfähigkeit anzupassen und muss so eingestellt sein, dass das Material schlagfrei verfließt. 
• Die Temperatur an Boden und Luft darf 10 °C nicht unterschreiten und die Luftfeuchtigkeit darf nicht über 75 % betragen. 
• Die Temperaturdifferenz zwischen Boden- und Raumtemperatur sollte kleiner 3 °C sein, damit die Härtung nicht gestört wird. 
• Tritt eine Taupunktsituation auf, kann eine reguläre Härtung nicht erfolgen und es treten Härtungsstörungen und Fleckenbildung auf. 
• Die angegeb enen Härtezeiten beziehen sich auf 20 °C, bei tieferen Temperaturen verlängern sich die Verarbeitungs- und Härtungszeiten, bei Temperaturerhöhung werden diese verkürzt. 
• Werden die Verarbeitungsbedingungen nicht eingehalten, können Abweichungen in den beschriebenen, technischen Eigenschaften des Endproduktes auftreten. 
• Besondere Hinweise: 
• Von der „Verharzung“ der Estrichfugen/Schnittfugen im Beton, mit purem oder mit Stellmittel gefülltem Epoxidharz, wird abgeraten.
• Im Laufe der Zeit zeichnen sich hierdurch diese Stellen an der Oberfläche ab. 
• Die Ausführung sollte immer mit dem Grundierharz in Kombination mit Quarzsand, z.B. KLB-Mischsand 2/1. erfolgen. 
• Hierzu wird empfohlen mmd. 1 - 3 Gew.Teile Füllstoff zuzugeben.

Herstellen von Kratzspachtelungen 

• 1,0 kg 2k-EP 53 Spezialgrund - AgBB 
• 0,7 - 0,8 kg Mischsand 2/1 
• Bei der Zugabe von Zuschlagstoffen ist das Harz vorzumischen, dann wird der Zuschlag zugegeben.
• Die Zugabemenge des Mischsandes erfolgt nach erforderlicher Konsistenz und Festigkeit. 

Reinigung 

• Zur Entfernung von frischen Verunreinigungen und zur Reinigung von Werkzeugen sofort nach Gebrauch EP / PU Verdünnung verwenden. 
• Gehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden. 

Lagerung 

• Trocken und frostfrei lagern.
• Ideale Lagertemperatur 10 - 20 °C. 
• Vor Verarbeitung auf geeignete Verarbeitungstemperatur bringen. 
• Anbruchgebinde dicht verschließen und baldmöglichst aufbrauchen. 

Besondere Hinweise

• Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung, Betriebssicherheitsverordnung sowie den Transportvorschriften für Gefahrgut. 
• Die erforderlichen Hinweise sind im DIN - Sicherheitsdatenblatt enthalten. Kennzeichnungshinweise auf dem Gebindeetikett beachten! 
• GISCODE: RE 1 
• Kennzeichnung VOC-Gehalt: 
• (EU-Verordnung 2004/42) Grenzwert 500 g/I (2010,Il,j/wb): 
• Produkt enthält im Verarbeitungszustand <500 g/l VOC.

Das Produkt entspricht den hohen Anforderungen an niedrige VOC-Gehalte, wie sie
im Rahmen des nachhaltigen Bauens gefordert werden. Damit werden die von der
EU in der Richtlinie 2004/42/EG (Decopaint-Richtlinie) geforderten Grenzwerte weit
übertroffen.

(Im Rahmen der Decopaint-Richtlinie wird die einzelne Komponente zur Berechnung herangezogen. Bei den
Bewertungssystemen für das nachhaltige Bauen ist immer die Mischung der beiden Komponenten im
entsprechenden Mischungsverhältnis ausschlaggebend.)

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Das benötigte Werkzeug finden Sie in unseren Werkzeugshop:

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Sicherheitsdatenblätter

Momentan sind Sicherheitsdatenblätter nur auf Anfrage erhältlich.

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