EP 216 Universal Boden Beschichtung für glatte farbige Böden,
Grundschicht, Abstreubelägen, auch fürParkflächen geprüft nach OS 8
Ungefüllt auch für dünnschichtige Beläge geeignet.
Für Beläge ab einer Schichtdicke von mehr als 1,5 mm, mit Quarz füllbar bis zu 0,7 Gewichtsanteilen.
Anwendung und Eigenschaften
EP 216 Universal ist eine
universelle,
lösungsmittelfreie,
farbige, zweikomponente
Epoxidharz-Beschichtung für strapazierfähige.
EP 216 Universal ist eine hochwertige Formulierung mit sehr guter Deckkraft.
Aufgrund der niedrigen Viskosität eignet sich das Produkt sowohl für
Rollbeschichtungen
und
Verlaufbeschichtung
als auch als
Kopfversiegelung
für
abgestreute und rutschhemmende Beläge.
Zur Herstellung von glatten Beschichtungen eignet sich das Material ab einer
Schichtdicke von 1 - 4 mm.
Der Beschichtungsstoff kann mit bis zu 0,7 Gewichtsteilen feuergetrocknetem Quarzsand (Körnung 0,1/0,3 mm) abgemischt werden.
Die Abmischung mit Quarzsanden ist ab einer Schichtdicke von 2 mm sinnvoll und wirtschaftlich.
Das Beschichtungsmaterial hat gute
Verarbeitungs-,
Verlaufs-
und
Glättungseigenschaften.
EP 216 Universal hat ausgewogene Eigenschaften und kann sehr universell eingesetzt werden.
Durch die Vielseitigkeit in den Anwendungsmöglichkeiten kann die Lagerhaltung reduziert werden.
Die gehärteten Beläge sind sehr widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchung und weisen gute Beständigkeiten gegenüber verschiedenen Chemikalien auf.
Die Beschichtungen sind beständig gegen
Wasser,
Salze,
Salzlösungen,
Alkalien
und
Laugen
sowie
verdünnte Mineralsäuren
wie
Salz- oder Schwefelsäure.
Ebenso besteht eine gute Beständigkeit gegenüber vielen Lösungsmitteln, wie
Benzin,
Treibstoffe,
Fette,
Öle,
usw. bedingte Beständigkeit besteht bei konzentrierten Mineralsäuren.
Bei konzentrierten und verdünnten organischen Säuren, wie
Ameisensäure
oder
Essigsäure,
liegt nur eine kurzzeitige Beständigkeit vor.
Gegenüber Chlorkohlenwasserstoffen, Ester, konzentrierter Salpetersäure u.a. besteht keine dauerhafte Beständigkeit.
Bei besonderen Anforderungen an die Beständigkeiten Beratung einholen.
EP 216 Universal kann in verschiedenen Farbtönen geliefert werden, wobei aus technischen Gründen geringe Farbtonabweichungen möglich sind.
Epoxidharz-Beschichtungen unterliegen einer geringen Farbtonveränderung, die bei hellen Farben sichtbar werden können.
EP 216 Universal weist jedoch für ein Epoxidharzprodukt nur geringe Farbtonveränderung auf.
Produktmerkmale
gut verlaufend
auch für dünne Schichten
universell anwendbar
farbige, glänzende Oberflächen
mit Sand füllbar
wasser- und chemikalienbeständig
abriebfest
gering vergilbend
reduzierte Lagerhaltung
lösungsmittelfrei
Prüfungen
EP 216 Universal wurde nach dem Prüfprogramm gemäß DIN EN 1504-2 unter Berücksichtigung der DIN V 18026 „Oberflächenschutzsysteme für Beton aus Produkten nach DIN EN 1504-2“, gemäß der Prüfklasse OS 8 "Chemisch widerstandsfähige Beschichtungen für befahrbare, mechanisch stark belastete Flächen“ erfolgreich geprüft.
Einsatzbereich
Dünne Beschichtungen von 0,8 – 1,5 mm für leichte mechanische Beanspruchung.
Glatte Beschichtungen in gewerblich genutzten Flächen mit mittleren mechanischen Beanspruchungen,
z. B. Produktionsflächen, Lagerflächen in vielen Wirtschaftsbereichen (2 mm Belag).
Glatte Beschichtungen in gewerblich genutzten Flächen mit höheren Anforderungen an die mechanische Beanspruchung,
z. B. Produktionsflächen, Lagerflächen in vielen Wirtschaftsbereichen (3 - 4 mm Belag).
Unifarbene Kopfversiegelungen von Abstreubelägen.
Farbige Trägerschichten für dekorative, mit Colorsanden abgestreute Beläge und nachfolgenden Versiegelungsschichten,
OS 8-Beschichtung für befahrbare, mechanisch stark belastete Flächen.
Untergrund
Der zu beschichtende Untergrund muss
eben,
trocken,
staubfrei,
ausreichend zug- und druckfest
und
frei von schwachhaftenden Bestandteilen
und
Schalen sein.
Haftungsmindernde Stoffe wie z. B.
Fett,
Öl
und
Farbrückstände
sind vorher durch geeignete Maßnahmen zu entfernen.
Die Hinweise der Fachverbände, z. B. BEB Arbeitsblätter KH-0/U und KH-0/S in der aktuellen Fassung sowie die Hinweise in den Produktinformationen der empfohlenen Grundierungen wie z. B.
EP 30
EP 50
EP 51 RAPID S
EP 52 Spezialgrund
und EP 52 RAPID sind zu beachten.
Die Oberflächenfestigkeit muss dann mindestens 1,5 N/mm² betragen.
Die Feuchtigkeit darf bei Beton 4,5 CM-% nicht überschreiten.
Rückseitige Durchfeuchtung muss dauerhaft ausgeschlossen sein.
Grundierungen dürfen nicht länger als 2 Tage offen liegen oder müssen mit Quarzsand abgestreut sein.
Die zu beschichtenden Untergründe sind mechanisch, vorzugsweise durch Kugelstrahlen vorzubereiten.
Die vorbereitete Fläche muss sorgfältig, satt und porenfrei grundiert werden.
Untergründe sind oftmals schwer hinsichtlich der notwendigen Porenfreiheit zu beurteilen, es wird deshalb auch zur Glättung des Untergrundes eine Kratzspachtelung empfohlen.
Sofern der Untergrund nicht porenfrei grundiert worden ist, können in der Beschichtung Blasen und Poren durch aus dem Untergrund aufsteigende Luft entstehen.
Im Zweifelsfall wird eine Probefläche empfohlen.
Belagsaufbau
Glatte Dünnbeschichtung:
Grundierung mit den empfohlenen Grundierharzen wie
EP 30
EP 50
EP 51 RAPID S
EP 52 Spezialgrund
oder
EP 52 RAPID
Verbrauch ca. 0,3 - 0,4 kg/m², je nach Untergrund.
Kratzspachtelung zur Herstellung eines ebenflächigen Bodens:
Verbrauch 2,6 – 3,0 kg/m² bei ca. 2 mm Belagsdicke.
Beschichtung kann mit Quarzsand (0,1/0,3 mm) bis zu 1 : 0,7 abgemischt werden.
Optional:
Abstreuen mit
Korund,
Siliciumcarbit,
Plastorit
oder
Dekorchips.
Optional:
Versiegeln der Oberfläche mit den geeigneten Seidenglanz- und Mattversiegelungen, wie z. B.
EP 700 E
PU 805 E
PU 880
oder
PU 882.
Unifarbener Abstreubelag gemäß OS 8 mit Rutschhemmstufe R11/V4:
Bei Bedarf: Grundierung mit den empfohlenen Grundierharzen wie
EP 30
EP 50
EP 51 RAPID S
EP 52 Spezialgrund
oder
EP 52 RAPID
Verbrauch ca. 0,350 kg/m², je nach Untergrund.
Bei Bedarf:
Kratzspachtelung zur Herstellung eines ebenflächigen Untergrundes, z. B. mit
EP 30
EP 50
EP 51 RAPID S
und Mischsand 2/1 im Mischungsverhältnis 1 : 0,8 Gewichtsteile.
Verbrauch: Mischung ca. 0,8 – 1,3 kg/m².
Grundierspachtelung EP 216 Universal unter Zugabe von ca. 15 % Quarzsand (0,3 / 0,8 mm)
Verbrauch: 0,8 kg/m².
Vollflächig abstreuen mit Quarzsand 0,3/0,8 mm.
Alternativ erhält man mit Quarzsand 0,7/1,2 mm die Rutschhemmstufe R11/V6.
Nach Erhärtung den überschüssigen Sand abkehren, abstoßen oder sorgfältig absaugen bis sich keine Sandkörner mehr lösen.
EP 216 Universal als Kopfsiegel mit dem Gummischieber auftragen und mit einer Velours-Rolle im Kreuzgang weiter verteilen und gleichmäßig abrollen.
Verbrauch: 0,6 kg/m².
Die Verbrauchsempfehlungen für die Rutschhemmung unbedingt einhalten.
Mischen
EP 216 Universal wird in abgestimmten Mengen in Kombi - Gebinden geliefert.
Bei Kombi - Gebinden liegt in einer Arbeitspackung das werkseitig gewogene Material im genau richtigen Mischungsverhältnis vor.
Das Gebinde der Komponente A hat ausreichendes Volumen zur Aufnahme der gesamten Menge.
Den Härter B restlos in das Harzgebinde leeren.
Die Vermischung erfolgt maschinell mit einem langsam laufenden Rührgerät (200 - 400 U/ min) und soll 2 - 3 Minuten betragen, bis eine homogene, schlieren freie Masse entsteht.
Zur Vermeidung von Mischfehlern wird empfohlen, die gesamte Mischung grundsätzlich in ein sauberes Gefäß umzuleeren und nochmals kurz zu mischen („Umtopfen“).
Zugabe von Quarzsanden:
Die Zugabe erfolgt nach dem Mischen der Komponenten A und B.
Geeignet ist feuergetrockneter Quarzsand der Körnung 0,1 / 0,3 mm.
Keine Quarzmehle oder Sandmischungen verwenden.
Die Zugabemenge hängt von der Schichtdicke, Temperatur und der Sandtyp ab.
EP 216 Universal kann üblicherweise mit bis zu 0,7 kg Quarzsand pro kg Beschichtungsstoff gefüllt werden.
Bei dünnen Schichtenwird eine Sandzugabe nicht empfohlen, da auch die Verlaufseigenschaften verschlechtert werden.
Zugabe von Stellmittel:
Für die Beschichtung von Hohlkehlen muss das Material durch die Zugabe von Stellmittel standfest eingestellt werden.
Üblicherweise werden 3 - 5 % nach dem Mischen der Komponenten A + B zugegeben, bis eine schlieren freie, ausreichend standfeste Masse entstanden ist.
Bei der Beschichtung von Bodenflächen mit Gefällen kann die Zugabe von 0,1 – 1,0 % Stellmittel erforderlich werden, damit die Beschichtung nicht wegläuft.
Vorteilhaft ist es, in diesen Bereichen mit Sandabstreuungen zu arbeiten.
Verarbeitung
Beschichtungen:
Die Verarbeitung erfolgt sofort nach dem Mischen mit
soll etwas zeitversetzt nach 10 - 20 Minuten erfolgen.
Um ansatzfrei zu arbeiten, immer „frisch in frisch“ arbeiten und vor Arbeitsbeginn Arbeitsfelder festlegen.
Abstreuungen wegen der Entlüftung nicht zu früh vornehmen, optimaler Zeitpunkt bei 20 °C nach 10 - 30 Minuten.
Es ist solange abzustreuen, bis die gesamte Fläche vollflächig besandet ist.
Bei zu spätem Abstreuen kann es zu ungleichmäßigem Oberflächenbild und späterer Glatzenbildung kommen.
Kopfversiegelung bei Abstreubelägen:
Bei Abstreubelägen ist die Oberfläche nach dem Erhärten der Grundschicht vom Überschusskorn durch Kehren und Absaugen zu befreien, bis sich keine Quarzkörner mehr lösen.
Wenn die Oberfläche eine geringe Rutschhemmung bzw. Rauheit aufweisen soll, kann das vorliegende Sandbett leicht überschliffen werden, um die Kornspitzen abzustumpfen.
Dann die frische Mischung portionsweise auf den Boden geben.
Das Verteilen der Masse erfolgt dann je nach gewünschter Materialmenge mit einem glatten
Unsere Angaben beruhen auf unseren bisherigen Erfahrungen und Ausarbeitungen.
Wir übernehmen Gewähr für die einwandfreie Qualität unserer Produkte,
die Verantwortung für das Gelingen der von Ihnen durchgeführten Arbeiten
können wir nicht übernehmen, da wir keinen Einfluss auf die Verarbeitung
und Verarbeitungsbedingungen haben. Es wird empfohlen,
im Einzelfall Versuchsflächen anzulegen.
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