Emissionsarme, farbige und selbstverlaufende Epoxidharz-Beschichtung,
auch für Ein- und Abstreubeläge
vorzugsweise bei Anwendungen in der Industrie.
In Kombination mit den zweikomponentigen Grundierungen
EP 52 Spezialgrund, EP 55 und EP 57 nach dem AgBB-Prüfverfahren geprüft und als äußerst emissionsarm eingestuft.
Mit DIBt-Zulassung, auch für Aufenthaltsräume geeignet.
Anwendung und Eigenschaften
EP 202 ist eine
selbstverlaufende,
lösungsmittelfreie
und
emissionsarme
Epoxidharz-Beschichtung für
harte,
glatte Beschichtungen
sowie
Ein- und Abstreubeläge,
vorzugsweise bei Anwendungen in der Industrie.
Die Beschichtung weist gute Verlaufs- und Glättungseigenschaften auf und härtet gut durch.
EP 202 kann mit Quarzsand abgemischt werden, was bei Schichtdicken oberhalb 2 mm vorteilhaft und wirtschaftlich ist.
EP 202 hat gute ausgewogene Chemikalienbeständigkeiten.
Der gehärtete Belag ist sehr widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchung und weist gute Beständigkeit gegen verschiedene Chemikalien auf.
Die Beschichtung ist beständig gegen
Wasser,
Salze,
Salzlösungen,
Alkalien
und
Laugen,
Fette,
Öle,
sowie
verdünnte Mineralsäuren
wie
Salz-,
Schwefelsäure.
Kurzzeitige Beständigkeit ist gegeben, gegen Lösungsmittel wie
Benzin,
Treibstoffe usw.
Sehr kurzzeitige Beständigkeit ist gegeben bei
konzentrierten Mineralsäuren,
bei organischen Säuren wie
Ameisensäure,
Essigsäure,
Milchsäure usw.
EP 202 ist nicht beständig gegen
Chlorkohlenwasserstoffe,
Ester,
Salpetersäure.
Bei Anforderungen an chemische Beständigkeiten gesonderte Beratung einholen.
EP 202 kann in verschiedenen Farbtönen geliefert werden.
Hinweis:
Geringe Farbtonabweichungen sind aus technischen Gründen möglich.
Das Produkt wurde in Kombination, mit der VOC-armen Grundierung EP 57 nach dem AgBB-Prüfverfahren bei der LGA QualiTest GmbH in Nürnberg geprüft, und als äußerst emissionsarm eingestuft.
Produktmerkmale
VOC-arm
geprüft nach AgBB
lösungsmittelfrei
glatte, farbige Oberfläche
für SIC/Plastorit-Einstreuungen
ausgewogene Beständigkeiten
hydrolyse- und verseifungsbeständig
mit Sand füllbar
hart und verschleißfest
Prüfungen
EP 202 wurde in Kombination mit der Epoxidharz - Grundierung EP 57 hinsichtlich der VOC-Emission nach dem AgBB-Prüfverfahren getestet. (VOC = Volatile Organic Compounds).
Die Prüfung erfolgte auf Basis der Zulassungsgrundsätze für die gesundheitliche Bewertung von Bauprodukten, die vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) veröffentlicht wurden.
Die im AgBB-Schema festgeschriebenen Anforderungen sind nach 1 Tag ≤ 10 mg/m³ und nach 28 Tagen ≤ 1 mg/m³.
Die LGA QualiTest GmbH in Nürnberg hat das Beschichtungs - System getestet und deutlich niedrigere VOC-Werte ermittelt, als im AgBB - Schema vorgeschrieben sind.
Einsatzbereich
Emissionsarme Beschichtungen für Beläge in Aufenthaltsräumen, gemäß Definition des DIBt Berlin.
Gewerblich genutzte Flächen mit mittleren mechanischen Beanspruchungen, z. B.
Produktionsflächen,
Lagerflächen
in vielen Wirtschaftsbereichen (2 mm Belag).
Gewerblich genutzte Flächen mit hohen mechanischen Beanspruchungen, z. B.
Produktionsflächen,
Lagerflächen
in vielen Wirtschaftsbereichen (3 - 4 mm Belag).
Grundschichten und Deckschichten für
rutschhemmende Abstreubeläge in den - - 5 mm Belag.
Untergrund
Der zu beschichtende Untergrund muss
eben,
trocken,
staubfrei,
ausreichend zug- und druckfest
und
frei von schwach haftenden Bestandteilen
und
Schalen sein.
Haftungsmindernde Stoffe wie z. B.
Fett,
Öl
und
Farbrückstände
sind vorher durch geeignete Maßnahmen zu entfernen.
Die Hinweise der Fachverbände, z. B. BEB-Arbeitsblätter KH-0/U und KH-0/S in der aktuellen Fassung sowie
die Hinweise in den Produktinformationen der empfohlenen Grundierung EP 57 sind zu beachten.
Die zu beschichtenden Untergründe sind mechanisch, vorzugsweise durch Kugelstrahlen vorzubereiten.
Die vorbereitete Fläche muss sorgfältig, satt und porenfrei grundiert werden.
Untergründe sind oftmals schwer hinsichtlich der notwendigen Porenfreiheit zu beurteilen, es wird deshalb und auch zur Glättung des Untergrundes eine Kratzspachtelung empfohlen.
Sofern der Untergrund nicht porenfrei grundiert worden ist, können in der Beschichtung Blasen und Poren durch aus dem Untergrund aufsteigende Luft entstehen.
Im Zweifelsfall wird eine Probefläche empfohlen.
Zur Verbesserung der Haftung wird die Oberfläche offen mit ca. 0,5 - 1,0 kg/m² Quarzsand 0,3/0,8 mm abgestreut.
Belagsaufbau
Glatter Belag
Untergrund anforderungsgerecht überprüfen und vorbereiten.
Grundieren mit EP 57
Verbrauch 0,3 - 0,4 kg/m².
Kratzspachtelung mit EP 57 und Mischsand 2/1
(Mischungsverhältnis: 1,0 : 0,5 bis 0,8 Gew.-Teile).
Aufrakeln des Belages EP 202 z. B. mit Zahnspachtel Pajarito 48
Verbrauch 2,5 - 3,1 kg/m².
Optional können Abstreuungen und Versiegelungsschichten aufgebracht werden.
Rutschhemmender Belag
Untergrund anforderungsgerecht überprüfen und vorbereiten.
Grundieren mit EP 57
Verbrauch 0,3 - 0,4 kg/m².
Bei Bedarf Kratzspachtelung mit EP 57 und Mischsand 2/1
(Mischungsverhältnis: 1,0 : 0,5 bis 0,8 Gew.-Teile).
Aufrakeln des Belages, z. B. mit EP 202 in einer Dicke von 1,5 mm und vollflächig abstreuen mit feuergetrocknetem Quarzsand der Körnung 0,3 - 0,8 mm oder 0,7 - 1,2 mm.
Nach Erhärtung Überschuss abkehren und ggf. leicht überschleifen, so dass die Spitzen leicht stumpf sind (Kornspitzen brechen).
Sorgfältig absaugen.
EP 202 mit dem Gummischieber auftragen und mit einer Velours - Rolle im Kreuzgang weiter verteilen.
Verbrauch 0,75 - 1,00 kg/m².
Die Verbrauchsmengen sorgfältig dosieren und Pfützenbildung vermeiden.
Optional können zusätzlich Versiegelungen zur Mattierung, Verbesserung der Oberflächengüte oder der chemischen Beständigkeit aufgetragen werden.
Mischen
Bei Kombi-Gebinden liegt in einer Arbeitspackung das werkseitig gewogene Material im genau richtigen Mischungsverhältnis vor.
Die Gebinde der Komponente A hat ausreichendes Volumen zur Aufnahme der gesamten Menge.
Den Härter B restlos in das Harzgebinde leeren.
Die Vermischung erfolgt maschinell mit einem langsam laufenden Rührgerät (200 - 400 U/min) und soll 2 - 3 Minuten betragen, bis eine homogene schlieren freie Masse entsteht.
Zur Vermeidung von Mischfehlern wird empfohlen, die gemischte Beschichtungsmasse grundsätzlich in ein sauberes Gefäß umzuleeren und nochmals kurz zu mischen („Umtopfen“).
Zugabe von Quarzsanden:
Die Zugabe erfolgt nach dem Mischen der Komponenten.
Geeignet sind Quarzsande in den Körnungen 0,1 - 0,3 mm.
Keine Quarzmehle oder Sandmischungen verwenden.
Die Zugabemenge hängt von der Schichtdicke, Temperatur usw. ab.
Verarbeitung
Die Verarbeitung erfolgt sofort nach dem Mischen mit
Rakel
oder
Zahnspachtel (z. B. Pajarito 48),
durch Aufziehen einer gleichmäßig dicken Schicht auf den vorbereiteten Untergrund.
Dabei ist die Zahnspachtel so zu führen, dass ein gleichmäßiger Flächenverbrauch erreicht wird.
Die Schichtdicken sind zu kontrollieren, abgenutzte Zahnleisten sind frühzeitig zu wechseln.
Das Produkt ist auf optimale Entlüftung eingestellt, trotzdem ist das Abrollen mit der Stachelwalze zur Verbesserung der Benetzung zum Untergrund, der Verlaufsoptimierung und Luftblasenentfernung empfehlenswert.
Das Abrollen mit der Stachelwalze soll temperaturabhängig zeitversetzt nach 15 - 20 Minuten erfolgen.
Um ansatzfrei zu arbeiten, immer frisch in frisch arbeiten und vor Arbeitsbeginn Arbeitsfelder festlegen.
Abstreuungen wegen der Entlüftung nicht zu früh vornehmen, optimaler Zeitpunkt bei 20 °C nach 20 - 30 Minuten.
Die Temperatur an Boden und Luft darf 10 °C nicht unterschreiten und/oder die Luftfeuchtigkeit darf nicht über 75 % betragen.
Die Temperaturdifferenz zwischen Boden- und Raumtemperatur sollte kleiner 3 °C sein, damit die Härtung nicht gestört wird.
Tritt eine Taupunktsituation auf, kann eine reguläre Härtung nicht erfolgen und es treten Härtungsstörungen und Fleckenbildung auf. Wasserbelastung sollte während der ersten 7 Tage vermieden werden.
Die angegebenen Härtezeiten beziehen sich auf 20°C, bei tieferen Temperaturen verlängern sich die Verarbeitungs- und Härtungszeiten, bei Temperaturerhöhung werden diese verkürzt.
Werden die Verarbeitungsbedingungen nicht eingehalten, können Abweichungen der technischen Eigenschaften des Endproduktes (Oberfläche und Belastbarkeit) auftreten.
Reinigung
Zur Entfernung von frischen Verunreinigungen und zur Reinigung von Werkzeugen sofort nach Gebrauch Verdünnung EP - Verdünner verwenden.
Gehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.
Lagerung
Trocken, wenn möglich frostfrei lagern.
Ideale Lagertemperatur 10 - 20 °C.
Vor Verarbeitung auf geeignete Verarbeitungstemperatur bringen.
Anbruchgebinde dicht verschließen und baldmöglichst aufbrauchen.
Besondere Hinweise
Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung, der Betriebssicherheitsverordnung und den Transportvorschriften für Gefahrgut.
DIN-Sicherheitsdatenblatt und Kennzeichnungshinweise auf die Gebinde beachten!
GISCODE: RE 1
Kennzeichnung VOC-Gehalt:
(EU-Verordnung 2004/42) Grenzwert 500 g/l (2010, II, j/lb):
Produkt enthält im Verarbeitungszustand < 500 g/l VOC
Das benötigte Werkzeug finden Sie in unseren Werkzeugshop:
Mischungsverhältnis:
Gewichtsanteile
A : B
=
5 :1
Volumenteile
A : B
=
100 : 3
Verarbeitungstemperatur:
Temperatur
10° C
20°C
30°C
Zeit
60 Min.
35 Min.
20 Min.
Verarbeitungstemperatur:
Minium 10°C (Raum- und Bodentemperatur)
Härtungszeit:
Temperatur
10°C
20°C
30°C
Zeit
24 - 30 Std.
14 - 18 Std.
10 - 14 Std.
Härtung:
2 - 3 Tage bis zur mechanischen Beanspruchbarkeit bei 20°C
7 Tage bis zur chemischen Beanspruchbarkeit bei 20°C
Überarbeitbarkeit:
Nach 18 - 20 Stunden, spätestens jedoch nach 48 Stunden bei 20°C
Verbrauch:
1,40 kg/m² pro mm Schichtdicke
Schichtdicken:
1,5 - 4,0 mm
Quarzsandzugaben:
Empfohen ab einer Schichtdicke von 2 mm, bis zu 50% Quarzsand
0,1 - 0,3 mm je nach Anwendung und Temperatur
Verpackung:
12 kg Eimer - Kombi, 30 kg Hobbock - Kombi
Haltbarkeit:
12 Monate (Originalverschossen)
Technische Daten*
Viskosität:
Komponete A + B
2400
mPas
DIN EN ISO 3219 (23°C)
Festkörpergehalt:
100
Gew.-%
Werks - Methode
Dichte:
Komponete A + B
1,44
kg / l
DIN EN ISO 2811-2 (20°C)
Gewichtsverlust:
0,1
Gew.-%
(nach 28 Tagen)
Wasseraufnahme:
< 0,2
Gew.-%
DIN 53495
Biegezugfestigkeit:
40
N/mm²
DIN EN 196/1
Druckfestigkeit:
90
N/mm²
DIN EN 196/1
Shor-Härte D
ca. 80
-
DIN 53505 (nach 7 Tagen)
Abrieb (Taber-Abraser)
50
mg
ASTM D4060
(* In Versuchen ermittelte Werte sind Durchschnittswerte. Abweichungen zur Produkt - Spezifikation möglich)
Sicherheitsdatenblätter
Momentan sind Sicherheitsdatenblätter nur auf Anfrage erhältlich.
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Unsere Angaben beruhen auf unseren bisherigen Erfahrungen und Ausarbeitungen.
Wir übernehmen Gewähr für die einwandfreie Qualität unserer Produkte,
die Verantwortung für das Gelingen der von Ihnen durchgeführten Arbeiten
können wir nicht übernehmen, da wir keinen Einfluss auf die Verarbeitung
und Verarbeitungsbedingungen haben. Es wird empfohlen,
im Einzelfall Versuchsflächen anzulegen.
Thema Firmen- und Markennamen:
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