Anwendung und Eigenschaften

• 2k-EC 625 Grund ist eine emissionsarme, verarbeitungsfertige, zweikomponentige Epoxidharz-Emulsions-Grundierung.

• 2k-EC 625 Grund wird eingesetzt als
  • wasserdampfdurchlässiger Haftgrund
• vor dem Aufbringen der 2-Komponenten-ECC-Zwischenschicht 2k-EC 600 C.
• In Kombination wird die Systemgrundierung mit dem 2-Komponenten-Epoxid-Zement-Verlaufsmörtel 2k-EC 600 C zum Ausgleich von
  • sehr rauen Untergründen
• sowie
  • bei erdreichberührten Untergründen
• als dampfdruckausgleichende Zwischenschicht zur Herstellung von Industrieböden verwendet.

• 2k-EC 625 Grund besteht aus einer
  • wasserhaltigen,
  • haftstarken Epoxidharz-Emulsion-Formulierung,
• welche einen wasserdampfdurchlässigen Film ergibt.
• Das Produkt härtet durch Abtrocknung des enthaltenen Wassers und anschließender chemischer Vernetzung zu einem beständigen, robusten Film mit guter Haftung.

Produktmerkmale

• verarbeitungsfertig
• filmbildend farblos
• emissions- und geruchsarm
• wasserdampfdurchlässig
• hervorragende Haftung
• umweltschonend

Einsatzbereich

• Als System-Grundierung vor dem Auftragen des selbstverlaufenden Fließmörtels
• 2k-EC 600 C in Schichtdicken von ca. 3 - 4 mm zum Ausgleichen von gefrästen oder sehr unebenen Betonoberflächen.

• Vorzugweise auf zementgebundenen Untergründen, die geeignet sind für die Anwendung von 2k-EC 600 C.

• Als Zwischengrundierung auf 2k-EC 600 C für die nachfolgende Beschichtung mit
  • 2k-PU 410,
  • 2k-PU 420
• und
  • 2k-PU 421
• in den empfohlenen Schichtdicken.

• Alternativ kann 1k-PU 61 RAPID zur Überarbeitung
• (Verbrauch 0,100 - 0,150 kg/ m²)
• verwendet werden, Trockenzeit von 60 - 90 Minuten.

• Falls erforderlich, eine weitere Grundierung mit 2k-EC 625 Grund oder alternativ, passend zur jeweiligen Deck schicht eine Epoxidharz-Grundierung, wie z.B.
  • 2k-EP 50
• oder auch
  • 2k- EP 52 Spezialgrund
• o. a., aufgebracht werden.
• Die Hinweise der Produktinformation 2k-EC 600 C beachten!

Belagsaufbau

• Mechanische Untergrundvorbereitung, z.B. durch Fräsen oder Kugelstrahlen und Absaugen.
• Grundieren mit der verarbeitungsfertigen Systemgrundierung 2k-EC 625 Grund,
• Verbrauch 0,200 - 0,300 kg/m².

• Es muss eine porenfreie Oberfläche erreicht werden.
• Falls erforderllich Vorausgleich:
• Bei extrem rauen (gefrästen) Unterböden kann ein Vorausgleich mit 2k-EC 600 C ausgeführt werden,
• dann sollte der Mindestverbrauch für die Schicht 4,0 kg/m² betragen.

• Nach Erhärtung (10 - 24 Stunden) erfolgt direkt, ohne Grundierung, das Aufrakeln des Fließmörtels 2k-EC 600
• mit der Stiftrakel in einer Schichtdicke von ca. 3 - 6 mm,
• Verbrauch ca. 5 - 11 kg/m².

• Die weitere Bearbeitung ist beim Belagsaufbau 2k-EC 600 C beschrieben.

Untergrund

• Der zu beschichtende Untergrund muss
  • eben,
  • trocken,
  • staubfrei,
  • ausreichend zug- und druckfest
• und
  • frei von schwachhaftenden Bestandteilen
  • und Schalen sein.
• Haftungsmindernde Stoffe wie z. B.
  • Fett,
  • Öl
• und
  • Farbrückstände 
• sind vorher durch geeignete Maßnahmen zu entfernen.
• Die Hinweise der Fachverbände, z.B. BEB-Arbeitsblätter KH-0/U und KH-0/S in der aktuellen Fassung sind zu beachten.
• Die zu beschichtenden Untergründe sind mechanisch – vorzugsweise durch
  • Kugelstrahlen,  
  • ggf. durch Fräsen
• oder
  • Schleifen  
• vorzubereiten.
• Die Oberflächenfestigkeit muss dann mindestens 1,5 N/mm² betragen.
• Die vorbereitete Fläche muss sorgfältig grundiert werden.
• Die Oberfläche muss dann geschlossen sein.
• Sofern die Oberfläche nicht geschlossen grundiert ist, oder die Oberfläche stark saugend ist,
• muss ggf. eine weitere Grundierschicht mit 2k-EP 625 Grund aufgebracht werden.
• Sofern der Untergrund nicht ausreichend grundiert worden ist, können
  • Blasen
• und
  • Poren,
• durch aus dem Untergrund aufsteigende Luft entstehen.
• Ist im Voraus eine Bewertung nicht möglich, wird eine Probefläche empfohlen.

Mischen

• Bei Kombi-Gebinden liegt in einer Arbeitspackung das werkseitig aufeinander abgestimmte Material im richtigen Mischungsverhältnis vor.
• Die Gebinde der Komponente B haben ausreichendes Volumen zur Aufnahme der gesamten Menge.
• Die Komponente A restlos in das Härtergebinde B leeren.
• Die Vermischung erfolgt maschinell mit einem langsam laufenden Rührgerät (200 - 400 U/min) und
• soll 2 - 3 Minuten betragen, bis eine homogene schlieren freie Masse entsteht.
• Zur Vermeidung von Mischfehlern wird empfohlen,
• das Harz-/Härter-Gemisch grundsätzlich in ein sauberes Gefäß umzuleeren („Umtopfen“) und nochmals kurz zu mischen,
• um eine vollständige Homogenisierung zu gewährleisten.
• Die Verarbeitungszeit darf maximal 60 Minuten bei 20 °C (siehe Tabelle Verarbeitungszeit“) betragen.
• Achtung:
• Topfzeitende nicht erkennbar!

Verarbeitung

• Wie bei allen Reaktionsharzen sollte sofort nach dem Mischen die Verarbeitung erfolgen.
• Die Verarbeitung der Grundierung erfolgt sofort nach dem Mischen mit einer Nylon-Rolle.
• Das Material in einer gleichmäßig dünnen geschlossenen Schicht auf den Untergrund auftragen.
• Pfützenbildung und ungleichmäßige Schichtdicken vermeiden.
• Bei starker Saugfähigkeit des Untergrundes wird eine weitere Auftragsschicht empfohlen.
• Klimabedingungen prüfen und nach dem Auftragen für ausreichende Trocknung und guten Luftwechsel sorgen.
• Die Verarbeitung nicht unter 15 °C Raum- und Bodentemperatur und/oder über 75 % relative Luftfeuchtigkeit durchführen.
• Die Temperaturdifferenz zwischen Boden und Raumtemperatur sollte kleiner 3 °C sein, damit die Abtrocknung nicht gestört wird.
• Tritt eine Taupunktsituation auf, kann eine reguläre Trocknung nicht erfolgen und es treten Härtungsstörungen und Schaumbildung auf.
• Werden die Verarbeitungsbedingungen nicht eingehalten, können Abweichungen in den beschriebenen Eigenschaften des Endproduktes auftreten.

Reinigung

• Zur Entfernung von frischen Verunreinigungen und zur Reinigung von Werkzeugen
• sofort nach Gebrauch Wasser verwenden.
• Gehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden

Lagerung

• Trocken und frostfrei lagern.
• Ideale Lagertemperatur 10 - 20 °C.
• Vor Verarbeitung auf geeignete Verarbeitungstemperatur bringen.
• Anbruchgebinde dicht verschließen und baldmöglichst aufbrauchen.

Besondere Hinweise

• Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung, Betriebssicherheitsverordnung sowie den Transportvorschriften für Gefahrgut.
• Die erforderlichen Hinweise sind im DIN-Sicherheitsdatenblatt enthalten. Kennzeichnungshinweise auf dem Gebindeetikett beachten!
• GISCODE: RE 1
• Kennzeichnung VOC-Gehalt:
• (EU-Verordnung 2004/42) Grenzwert 140 g/l (2010,II,j/wb):
• Produkt enthält im Verarbeitungszustand < 140 g/l VOC
• 13
• EC625Grund-V1-022013
• DIN EN 13813:2003-01
• Kunstharzestrichmörtel
• DIN EN 13813: SR-B1,5-AR0,5-IR4
• Brandverhalten: Efl-s1
• Freisetzung korrosiver Substanzen: SR
• Verschleißwiderstand BCA: AR 0,5
• Haftzugfestigkeit: B 1,5
• Schlagfestigkeit: IR 4

Sämtliche Werkzeuge erhalten Sie in unseren Werkzeugshop:

Technische Daten*

Sicherheitsdatenblätter

• Momentan sind Sicherheitsdatenblätter nur auf Anfrage erhältlich.