AC 390
Ein elastisches 2K - Acrylharz für Mörtel- und Einstreubeläge Schnellhärtendes 2K - Acryl - Beschichtungsharz zur Herstellung von selbstverlaufenden hochflexiblen Zwischenschichten und hoch verformungsfähigen Beschichtungen bei Metall- und verformungsfähigen Untergründen. Härterpulver bitte separat mitbestellen!
Weitere Produktinformationen
Verpackung
1 x 10 kg Blechkanne
Anwendung und Eigenschaften
ACRYL AC-390 ist eine 2-komponentiges Acrylharz zur Herstellung von dickschichtigen Mörtel- und Einstreubelägen (ab 5 mm).
Als Untergründe eignen sich sowohl Betone und Zementestriche als auch Metalluntergründe (orthotrope Stahlplatten).
Beschichtungen mit ACRYL AC-390 sind auch bei tiefen Temperaturen elastisch und abriebfest.
Mörtelbeschichtungen mit ACRYL AC-390 sollten zur Erhöhung der Druckfestigkeit und zur Verbesserung der Rutschhemmung vollflächig abgestreut werden.
Generell sind die Oberflächen von ACRYL AC-390 Beschichtungen zu versiegeln (z. B. mit ACRYL AC-313).
AC-390 Beschichtungen eignen sich für Flächen im Innen- und Außenbereich.
ACRYL AC-390 ist beständig gegenüber
Wasser,
Salzlösungen,
Öl,
verdünnten Säuren
und
Lauge
Produktmerkmale
kurze Reaktionszeit
Dickschichtbeläge ab 5 mm
mechanisch hoch beanspruchbar
hochelastisch, kälteflexibel
schlagzäh, rissüberbrückend
für Innen- und Außenbereich
schnell belastbar
Einsatzbereich
Mörtel- und dickschichtige Einstreubeläge in Bereichen
von
Lagerräumen,
Werkstatträumen,
Kühlräumen,
Laderampen,
Verkehrsflächen,
Tiefgaragen
und
Parkdecks,
Fußgängerbrücken
und
Landungsstege
u.v.m.
Belagsaufbau
Mechanische Oberflächenbearbeitung mittels
Kugelstrahlverfahren
um lose und schwachanhaftende Bestandteile zu entfernen, anschließend absaugen mit einem leistungsstarken Industriesauger.
Grundierung AC-20
Auftrag mit einer Walze oder glatten Traufel,
Verbrauch ca. 0,3 - 0,4 kg/m²,
je nach Rauhigkeit und Saugfähigkeit des Untergrundes.
Nach dem Grundieren muss eine porenfreie Oberfläche entstehen, sonst ist eine zweite Grundierung notwendig.
Offen absanden mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7/1,2 mm.
Flexible Ausgleichschicht mit AC-390 – Mischsand 2/1,
Mischungsverhältnis 1 : 1 GT,
Auftrag mit Zahnrakel
Verbrauch als Mischung ca. 3,0 - 3,5 kg/m²
Verlaufsbeschichtung mit AC-313 – Mischsand 2/1,
Mischungsverhältnis 1 : 2,0 - 2,5 GT,
Auftrag mit Zahnrakel,
Verbrauch als Mischung ca. 2,5 - 3,0 kg/ m²
Aufbringen der Versiegelung AC-820 mit einer
lösemittelbeständigen Kurzflorwalze
und anschließendem Nachwalzen der Deckschicht mit einer Kurzflorwalze im Kreuzgang.
Untergrund
Der zu beschichtende Untergrund muss
eben,
trocken,
staubfrei,
ausreichend zug- und druckfest
und
frei von schwachhaftenden Bestandteilen
und
Schalen sein.
Haftungsmindernde Stoffe wie
Fett,
Öl
und
Farbrückstände
sind vorher durch geeignete Maßnahmen zu entfernen.
Üblicherweise müssen die zu beschichtenden Untergründe mechanisch,
z. B. durch Strahlen
vorbereitet werden.
Die Oberflächenfestigkeit muss dann mindestens 1,5 N/mm² betragen.
Die Feuchtigkeit darf bei Beton 4,5 CM-% nicht überschreiten.
Rückseitige Durchfeuchtung muss dauerhaft ausgeschlossen werden.
Metalluntergründe müssen gestrahlt werden.
Der so vorbereitete Untergrund ist vor dem Aufbringen der Beschichtung mit
AC-20 bis zur Oberflächengeschlossenheit
bei zementgebundenen Untergründen ca. 400 g/m²,
bei Metalluntergründen ca. 200 g/m²
zu grundieren und mit Quarzsand offen abzustreuen.
Mischen
Acrylharze werden immer in Kannen oder Spundfässern geliefert.
Es ist wichtig, daß das Harz vor der Verarbeitung aufgeschüttelt oder aufgerührt wird.
Aufgrund der schnellen Härtung sollten immer nur Teilmengen angemischt werden, die auch innerhalb der Topfzeit verarbeitet werden können.
Die Zugabe an Härterpulver ist bei Acrylharzen in Grenzen variabel.
Bei höheren Temperaturen ist die Härtermenge bis zum Minimum zu reduzieren, bei
tiefen Temperaturen bis zur maximalen Härtermenge zu erhöhen.
Bei Raumtemperatur wird die mittlere angegebene Menge empfohlen.
Die angegebenen Härtermengen sind in jedem Fall einzuhalten, da zu geringe Mengen zu Härterstörungen und zu hohe Mengen zu Verfärbungen führen.
Beim Anrühren das Härterpulver zur Stammkomponente geben und sorgfältig maschinell durchmischen.
Mindestens 30 - 60 Sekunden mischen und danach das vollständige Auflösen des Härterpulvers kontrollieren.
Das mit dem Härterpulver gemischte Harz wird nun zu dem jeweiligen Zuschlag gegeben und homogen eingearbeitet.
Verarbeitung
Die Verarbeitung erfolgt sofort nach dem Mischen und hat aufgrund der geringen Topfzeit zügig zu erfolgen.
Hinweis:
Die angegebenen Härtermengen sind für einen Temperaturbereich von 5 °C - 30 °C geeignet.
Falls das Material bei tieferen Temperaturen (bis -30 °C möglich) verarbeitet werden soll, ist Rücksprache mit dem Hersteller erforderlich.
Reinigung
Zur Entfernung von frischen Verunreinigungen und zur Reinigung von Werkzeugen sofort nach Gebrauch Pu - Reiniger verwenden.
Gehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.
Lagerung
Trocken und frostfrei lagern. Ideale Lagertemperatur 10 °C - 20 °C, nicht über 30 °C lagern.
Vor Verarbeitung auf geeignete Verarbeitungstemperatur bringen.
Anbruchgebinde dicht verschließen und baldmöglichst aufbrauchen.
Besondere Hinweise
Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung, Betriebssicherheitsverordnung sowie den Transportvorschriften für Gefahrgut.
Die erforderlichen Hinweise sind im DIN-Sicherheitsdatenblatt enthalten. Kennzeichnungshinweise auf dem Gebindeetikett beachten!
Unsere Angaben beruhen auf unseren bisherigen Erfahrungen und Ausarbeitungen.
Wir übernehmen Gewähr für die einwandfreie Qualität unserer Produkte,
die Verantwortung für das Gelingen der von Ihnen durchgeführten Arbeiten
können wir nicht übernehmen, da wir keinen Einfluss auf die Verarbeitung
und Verarbeitungsbedingungen haben. Es wird empfohlen,
im Einzelfall Versuchsflächen anzulegen.
Thema Firmen- und Markennamen:
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