AC 313 ein schnellhärtendes, flexibilisiertes 2K - Acryl - Beschichtungsharz für Abstreubeläge in Nassbereichen. Die Herstellung der Beschichtungsmasse erfolgt durch Zugabe von Pigment und 2/1 Mischsand sowie Härter. Die mit (Color-)Sand abgestreute Fläche wird mit AC 826 versiegelt. Härterpulver bitte separat mitbestellen!
Weitere Produktinformationen
Verpackung
1 x 10 kg Blechkanne
Anwendung und Eigenschaften
AC - 313 ist ein flexibilisiertes, reaktiv härtendes Acrylharz das zur Herstellung von Grundschichten für Abstreubeläge mit Color- und Natursanden eingesetzt wird
Die Herstellung der Beschichtung erfolgt durch Zugabe von Härterpulver, von Pigmenten zur Einfärbung und Mischsand 2/1 in unterschiedlichen Zugabemengen, je nach Schichtdicke des Belages
Die Grundschicht wird vollflächig mit Color- oder Natursand abgestreut und nach Abnahme des Überschusses z.B. mit AC 826 endversiegelt
Das Produkt härtet zu einem zähharten Kunststoff mit guten Gebrauchseigenschaften wie hohe Verschleißfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen übliche Chemikalien durch
AC - 313 ist besonders geeignet für rutschhemmende Beläge in Nassbereichen. Üblicherweise werden Schichtdicken von 3 bis 5 mm eingebaut, wobei bei mechanischer Beanspruchung, z.B. durch Flurfördergeräte, Schichtdicken ab 4 mm eingebaut werden sollten
AC - 313Beläge können mit ca. 60 °C längere Zeit und kurzzeitig auch bis ca. 80 °C mit Heißwasser belastet werden
Mechanisch und thermisch belastete Beläge sollten in Schichtdicken von mindestens 4 mm eingebaut werden
AC 313 zeichnet sich wie alle anderen Acrylharz - Beschichtungssysteme besonders durch die schnelle Härtung aus und kann auch bei tieferen Temperaturen eingesetzt werden.
Produktmerkmale:
sehr schnell härtend
schnell nutzbar
bei tiefen Temperaturen härtend
wasser- und chemikalienbeständig
nach 1 Stunde überarbeitbar
sofort wasserbelastbar
lösemitteifrei
für Sanierungen geeignet
frei von lackschädlichen Substanzen
Prüfungen:
Für nachfolgende Ergebnisse liegen externe Prüfzeugnisse vor:
RutschhemmenderAbstreuboden nach DIN 51130 und BGR 181 in R13 V8 herstellbar.
Hinweis:
Bitte erfragen Sie den geprüften Systemaufbau!
Einsatzbereich:
Nach Erhärtung Überschuss abkehren und sorgfältig absaugen, bis sich keine Sandkörner mehr lösen
Auftragen der Kopfversiegelung AC 820 bzw. AC 826, farblos bei Colorsanden, in eingefärbter Einstellung bei Natursanden (10 Gew.-% Farbpigment bezogen auf den Bindemittelanteil), mit dem Gummischieber und anschließendem Nachrollen mit der Velourswalze im Kreuzgang, Verbrauch ca. 0,5 - 0,6 kg/m²
Bei Bedarf können auch zwei Siegelschichten aufgetragen werden
Die Verbrauchsmengen für die Rutschhemmung und die erforderlichen Eigenschaften unbedingt einhalten
Vorrangig abgestreute, rutschhemmende Beläge in Nassbereichen, in der Lebensmittelindustrie mit Nass- und Chemikalienbelastung
Farbige Trägerschichten für dekorative, mit Colorsand en abgestreute Beläge und nachfolgenden Versieg elungsschichten, z.B. mit AC 820 bzw. AC 826
Leicht beanspruchte Produktionsflächen und Lagertläc hen in vielen Wirtschaftsbereichen (3 mm Belag), abgestreute Oberflächen mit glatter Oberflächenstruktur
Flächen mit höheren mechanischen Beanspruchungen, z.B.
Produktionsflächen
Lagerflächen in vielen Wirtschaftsbereichen (5 mm Belag)
Rutschhemmung je nach Anforderung einstellbar
Belagsaufbau:
Rutschhemmender Bodenbelag mit Color- oder Natursandabstreuung (R11/R12)
Grundierung mit AC 20, Verbrauch ca. 0,350 - 0,450 kg/m2, je nach Untergrund.
Lose Einstreuung mit Quarzsand der Körnung 0,7/1,2 mm
Optional Kratzspachtelung zur Herstellung eines ebenflächigen Untergrunds, z.B. mit AC 313 und Mischsand 2/1 im Mischungsverhältnis 1 : 2 Gewichtsteile
Verbrauch Bindemittel ca. 0,5 kg/m2
3 mm Belag
Aufrakeln der Grundschicht mit AC 313 und Mischsand im Mischungsverhältnis 1 : 2
Verbrauch Bindemittel ca. 1,6 kg/m²
5 mm Belag
Aufrakeln der Grundschicht mit AC 313 und Mischsand im Mischungsverhältnis 1 : 2,5
Verbrauch ca. 2,5 kg/m²
Hinweis:
Bei der Verwendung von Colorquarzen zur Abstreuung wird empfohlen, die Grundschicht mit Pigmenten im ähnlichen Farbton einzufärben,
Verbrauch: ca. 5 Gew.-% bezogen auf den Bindemittelanteil
Vollfächig im Überschuss abstreuen mit Color- oder Naturquarzsanden
Vorzugsweise der Körnung 0,7 - 1,2 mm oder auch 0,3 - 0,8 mm
Verbrauch ca. 4 - 5 kg/m
Untergrund:
Der zu beschichtende Untergrund muss
eben
trocken
staubfrei
ausreichend zug- und druckfest
und frei von schwach haftenden Bestandteilen und Schalen sein.
Haftungsmindernde Stoffe wie zum Beispiel
Fett
Öl
und Farbrückstände sind vorher durch geeignete Maßnahmen zu entfernen
Zur Beschichtung geeignet ist Beton C 20/25, Zementestrich CT-C35-F5, sowie auch andere ausreichend feste Untergründe
Mit Kunststoffdispersionen vergütete Estriche sind nicht immer geeignet, da die Härtungsreaktion des Acrylharzes gestört werden kann
Im Zweifelsfall empfiehlt sich das Anlegen einer Probefläche
Der für die Beschichtung vorgesehene Untergrund muss für die Art der Nutzung ausreichend hohe Festigkeit aufweisen
Die Beschichtung von Gussasphalt wird nicht generell empfohlen
Die zu beschichtenden Untergründe sind mechanisch, vorzugsweise durch Kugelstrahlen, vorzubereiten
Die Oberflächenfestigkeit muss dann mindestens 1,5 N/mm² betragen
Die Feuchtigkeit darf bei Beton 4,5 CM-% nicht überschreiten
Rückseitige Durchfeuchtung muss dauerhaft ausgeschlossen werden
Die Hinweis e der Fachverbände, z.B. BEB-Arbeitsblätter KH-0/U und KH-0/S in der aktuellen Fassung sind zu beachten
Die Sanierung von Fußböden kann gesondertes Vorgehen erfordern, gegebenenfalls spezielle Beratung einholen
Soll eine Verlegung bei Temperaturen unterhalb von -5 °C erfolgen, bitte gesonderte Beratung einholen
Mischen / Härterdosierung:
Acrylharze und Acryl - Härterpulver werden in Einzelverpackungen geliefert
Da die Härtungsreaktion von der herrschenden Verarbeitungstemperatur abhängig ist, erfolgt die Dosierung des Acrylhärters gemäß der Dosiertabelle zu beachten
Acrylharze müssen vor der Verarbeitung aufgerührt oder aufgeschüttelt werden, damit eine homogene Harzmischung zur Verarbeitung kommt
Aufgrund der schnellen Härtung sollten immer nur Teilmengen, die innerhalb der Topfzeit zu verarbeiten sind, angemischt werden
Angegebenen Grenzen sind in jedem Fall einzuhalten
Bei zu geringer Menge Härtungsstörungen und bei zu hohen Zugaben könenn Farbtonveränderungen auftreten können
Den Härter zur Stammkomponente geben und sorgfältig maschinell mit einem langsam laufenden Mischw erk (200 - 400 U/min) bis zur vollständigen Auflösung des Pulvers durchmischen
Mindestens 30 - 60 Sekunden mischen
Beim Anmischen von Fließmörteln dürfen Zuschlagstoffe wie Mischsand und Pigmente zuerst in das Bindemittel eingerührt werden, die Zugabe des Härterpulvers erfolgt zum Schluss
Bei steifplastischen Mörtelmischungen, wie z.B. AC 345 Hohlkehlenharz, ist das Härterpulver vor Zugabe der Zuschlagstoffe zuzugeben und homogen einzurühren
Verarbeitung:
Die Verarbeitung erfolgt sofort nach dem Mischen und hat aufgrund der geringen Topfzeit zügig zu erfolgen
Bei diesen schnell härtenden Systemen ist es wichtig, dass die Arbeitsfelder vor Beginn sorgfältig eingeteilt sind und ausreichend Personal zur Verfügung steht
Die Anarbeit ung muss immer „frisch in frisch“ erfolgen
Das Material portionsweise auf den Untergrund gießen und mit einer Zahn- oder Stiftrakel auf den Untergrund gleichmäßig verteilen
Nach kurzer Zeit mit der Stachelwalze im Kreuzgang entlüften
Während und nach der Verarbeitung ist für gute Luftumwälzung zur Erzielung einer guten Härtung zu sorgen
Schlechte Belüftung und stehende Luftschichten können zu Härtungsstärungen führen Zugluft vermeiden
Hinweis:
Die Härtung ist auf den Temperaturbereich -5 - 30°C eingestellt
Für die Anwendung bei tieferen Temperaturen ist Rücksprache mit dem Hersteller erforderlich
Die Temperatur an Boden und Luft darf -5 °C nicht unt erschreiten
Tritt eine Taupunktsituation auf, kann es zu Haftungsstörungen kommen
Werden die Verarbeitungsbedingungen nicht eingehalten, können Abweichungen in den beschriebenen technischen Eigenschaften des Endproduktes eintreten
Reinigung:
Zur Entfernung von frischen Verunreinigungen und zur Reinigung von Werkzeugen sofort nach Gebrauch Verdünnung VR 119 verwenden
Gehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden
Lagerung:
Trocken, wenn möglich frostfrei lagern
Ideale Lagertemperatur 10 - 20 °C
Vor Verarbeitung auf geeignete Verarbeitungstemperaturen bringen
Anbruchgebinde dicht verschließen und baldmöglichst aufbrauchen
Besondere Hinweise:
Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung, Betriebssicherheitsverordnung sowie den Transportrichtlinien für Gefahrgut
Die erforderlichen Hinweise sind im DIN - Sicherheitsdatenblatt enthalten
Kennzeichnungshinweise auf dem Gebindeetikett beachten!
GISCODE: RMA 10
Technische Daten*
Viskosität:
270 - 400
mPas
DIN EN ISO 3219 (23°°C)
Dichte:
0,99
kg/l
DIN EN ISO 2811-2 (20C)
Wasseraufnahme:
< 0,2
Gew.-%
DIN 53495
Shore - Härte D:
ca. 78
-
DIN 53505 (nach7 Tagen)
Härterzugabe:
2 - 6 Gew. - % (je nach Temperatur - siehe Tabelle)
Unsere Angaben beruhen auf unseren bisherigen Erfahrungen und Ausarbeitungen.
Wir übernehmen Gewähr für die einwandfreie Qualität unserer Produkte,
die Verantwortung für das Gelingen der von Ihnen durchgeführten Arbeiten
können wir nicht übernehmen, da wir keinen Einfluss auf die Verarbeitung
und Verarbeitungsbedingungen haben. Es wird empfohlen,
im Einzelfall Versuchsflächen anzulegen.
Thema Firmen- und Markennamen:
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