3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel
Rakelfähige 3K-PU BETON Kopfversiegelung zur Deckversiegelung mit Quarzsand abgestreuten Oberflächen.
Weitere Produktinformationen
Ausführung
PU-Beton Beige
Anwendung und Eigenschaften
3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel ist eine lösemittelfreie, farbige 3-Komponenten-Polyurethan-Versiegelung zur Endversiegelung von Oberflächen auf der Basis von
3k-PU BETON 4006/4009 und zur Versiegelung von Sockeln oder Kehlen auf der Basis von 3k-PU BETON 4012 Standfest.
3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel wird üblicherweise auf vollflächig abgestreuten Belägen auf Basis von
3k-PU-BETON 4006
oder
3k-PU BETON 4009,
zur Herstellung rutschhemmender, porenfreier Oberflächen eingesetzt.
Das angemischte Produkt wird mit einer Gummirakel auf das Sandbett aufgezogen und mit einer Velours-Rolle gleichmäßig im Kreuzgang verteilt.
3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel Kopfsiegel besteht aus reaktiven Komponenten und einer mineralischen Komponente, die sorgfältig aufeinander abgestimmt sind und leicht strukturierte, matte, porenfreie Oberflächen ergeben.
Die Beläge sind abriebfest und weisen eine sehr gute Beständigkeit gegen viele Chemikalien, insbesondere gegen wässrige Salzlösungen, verschiedene Säuren und Laugen sowie Lösungsmittel auf.
Nach vollständiger Aushärtung entspricht die chemische Beständigkeit von 3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel den anderen 3k-PU BETON-Systemen.
Je nach Farbe kann eine materialbedingte Farbtonveränderung auftreten, welche jedoch die technischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt.
3k-PU BETON - Beläge sind funktionale Beläge, deren optisches Erscheinungsbild nicht immer ganz gleichmäßig ist.
Unterschiede in der Farbgebung, Glanzgrad und Arbeitsfeldansätze können sichtbar sein sowie auch die Verankerungsnuten, insbesondere bei glatten Belägen (R9).
Produktmerkmale
hart und abriebfest
heißwasserbeständig
lösungsmittelfrei
farbige, matte Oberflächen
wasser- und chemikalienbeständig
speziell für rutschhemmende Beläg
Prüfungen
3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel wurde in Kombination mit
3k-PU BETON 4006
sowie
3k-PU BETON 4009
mit und ohne Abstreuung, an der Amtlichen Materialprüfstelle Höhr - Grenzhausen auf die rutschhemmenden Eigenschaften überprüft.
Es wurden verschiedene Prüfungen nach der BGR 181 – Begehverfahren an der schiefen Ebene durchgeführt.
Je nach Abstreuung und Belagsaufbau können die Rutschhemmstufen
R9,
R10,
R11,
R12
und
R13
hergestellt werden.
Das Brandverhalten wurde durch das Prüfinstitut Hoch, Fladungen gemäß DIN EN 13501-1, „Klassifizierung des Brandverhaltens überprüft.
Dabei konnte 3k-PU-BETON 4080 Kopfsiegel in die Klasse Bfl-S1 eingestuft werden.
3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel wurde darüber hinaus hinsichtlich der Verordnung EG 851/2004 „Anwendung in der Lebensmittelindustrie“ durch das Polymerinstitut positiv beurteilt.
Einsatzbereich
Als Systemprodukt zur Kopfversiegelung von 3k-PU BETON-Beschichtungssystemen wie z. B.
3k-PU BETON 4006
oder
3k-PU BETON 4009.
Rutschhemmende Abstreubeläge vorwiegend in Nassbereichen mit hohen Anforderungen an die Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit, z. B. in
Molkereien,
Schlachtereien,
Brauereien
und anderen
Bereichen in der Lebensmittelindustrie.
Zur Kopfversiegelung von Sockeln auf der Basis von 3k-PU BETON 4012 Standfest.
Belagsaufbau
Belag auf Basis 3k-PU-BETON 4006/4009 mit Rutschhemmstufe R 11/12/13
Satte Grundierung mit Systemgrundierung 3k-PU BETON 4050 Grundierung,
Verbrauch 0,4 – 0,5 kg/m²,
oder alternativ 2k-EP 52 Spezialgrund,
Verbrauch 0,3 – 0,4 kg/m²
und offen abstreuen mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7/1,2 mm,
Verbrauch ca. 1 kg/m².
Ausführen der Dreiecks- oder Hohlkehlen mit dem speziell standfest eingestellten 3k-PU BETON 4012 Standfest.
Verbrauch bei Schenkellänge oder Radius 5 cm: Ca. 2,2 – 2,8 kg/m.
Auch geeignet zum Ausfüllen von größeren Lunkern oder Hohlstellen.
Falls erforderlich:
Größere Unebenheiten mit 3k-PU BETON 4006 füllen bzw. abspachteln und ggf. mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7/1,2 mm abstreuen.
Aufrakeln des Belages 3k-PUBETON 4006 mit dem Stiftrakel in einer Dicke von
ca. 6 mm,
bzw. 3k-PU BETON 4009 in einer Dicke von
9 mm
und mit der Stachelwalze entlüften.
Vollflächig mit feuergetrocknetem Quarzsand der Körnung 0,3/0,8 mm oder 0,7/1,2 mm abstreuen.
Nach Erhärtung Überschuss abkehren und sorgfältig absaugen, bis sich kein Sand mehr löst.
3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel mit dem Gummischieber auftragen und mit einer Velours-Rolle im Kreuzgang abrollen.
Verbrauch ca. 0,650 - 0,900 kg/m².
Schnell und ansatzlos arbeiten.
Die Verbrauchsempfehlungen für die Rutschhemmung unbedingt einhalten.
Untergrund
Der zu beschichtende Untergrund muss
eben,
griffig,
ausreichend zug- und druckfest,
sauber und frei von Schlempen
und
absandenden Teilen sowie allen Verunreinigungen sein.
Haftungsmindernde Stoffe wie z. B.
Fett,
Öl
und
Farbrückstände
sind vorher durch geeignete Massnahmen zu entfernen.
Zur Beschichtung geeignet ist Beton C20/25 oder Zementestrich CT-C35-F5-V60 im Verbund.
Andere Untergründe sind nicht oder nicht generell geeignet.
Bei Bedarf Beratung einholen.
Die Untergründe müssen eine für die vorgesehene Art der Nutzung ausreichend hohe Festigkeit aufweisen.
Die zu beschichtenden Untergründe sind mechanisch, vorzugsweise durch Kugelstrahlen vorzubereiten.
Die Oberflächenfestigkeit muss dann mindestens 1,5 N/mm² betragen.
Zur Verankerung des Belages sind an den Abschlußkanten, Durchgängen usw., Verankerungsnuten anzulegen.
Diese sollten 6 - 10 mm tief und breit sein.
Die Feuchtigkeit darf bei Beton 4,5 CM-% nicht überschreiten.
Rückseitige Durchfeuchtung muss dauerhaft ausgeschlossen werden.
Die Hinweise der Fachverbände, z. B. BEB-Arbeitsblätter KH-0/U und KH-0/S in der aktuellen Fassung sowie die Hinweise in den Produktinformationen der empfohlenen Grundierungen wie z. B.
3k-PU BETON 4050 Grundierung
oder
2k-EP 52 Spezialgrund
sind zu beachten.
Die vorbereitete Fläche muss
sorgfältig,
satt
und
porenfrei
grundiert werden.
Sofern der Untergrund nicht porenfrei grundiert worden ist, können in der Beschichtung Blasen und Poren durch aus dem Untergrund aufsteigende Luft entstehen.
Anschließend ist ggf. mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7/1,2 mm offen abzustreuen.
Im Zweifelsfall wird das Anlegen einer Probefläche empfohlen.
3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel wird üblicherweise auf vollflächig mit Quarzsand abgestreuten Untergründen eingesetzt.
Die Oberflächen müssen von überschüssigem Sand befreit sein und dürfen nicht vor dem Auftragen der Kopfversiegelung verschmutzt sein.
Zum Arbeiten auf der abgesandeten Oberfläche sauberes Schuhwerk oder Überziehschuhe verwenden.
Mischen
Bei den Kombi-Gebinden liegen in einer Arbeitspackung
die werkseitig eingewogenen Materialien im genau richtigen Mischungsverhältnis vor.
Nur in der vorliegenden Mischung der 3 Komponenten können die Verarbeitungsund Materialeigenschaften gewährleistet werden.
Zunächst die Komponente A kurz aufrühren, dann Komponente C restlos in das Gebinde der Komponente A geben und maschinell mit einem langsam laufenden Rührgerät (200 - 400 U/min) sorgfältig vermischen.
Die Mischzeit soll ca. 1 Minute betragen, bis eine homogene, klumpenfreie Masse entstanden ist.
Dann wird sofort die Komponente B dem vorgemischten Material zugegeben und nochmals 1 Minute homogenisiert. Umtopfen und nochmals kurz mischen.
Wichtig:
Es ist auf gleichbleibende Mischzeiten zu achten.
Nur komplette Gebindeeinheiten verarbeiten!
Falsche Mischungsverhältnisse werden zu unbrauchbaren Ergebnissen führen, da die beschriebenen technischen Eigenschaften nicht erreicht werden.
Dann die komplette Mischung unverzüglich verarbeiten.
Die Temperatur der Komponenten sollte beim Mischvorgang zwischen 15 °C und 20 °C liegen.
Die Mischung muss wegen der relativ kurzen Verarbeitungszeit des Materials zügig, aber gründlich durchgeführt werden.
Eine Verdopplung der Ansatzmenge ist deswegen nicht empfehlenswert.
Verarbeitung
Die Verarbeitung erfolgt auf den sorgfältig vorbereiteten Untergrund.
Die Abstreuschicht ist befreit von Sandüberschuss.
Das angemischte Material portionsweise ausschütten und mit einem Moosgummischieber oder Gummirakel auf den entsprechend vorbereiteten Untergrund aufragen.
Auf einen gleichmäßigen Auftrag ist zu achten.
Nur mit kurzer Zeitverzögerung mit einer Velours-Rolle zur Vergleichmäßigung abrollen.
Beim Versiegeln von glatten, nicht abgestreuten Oberflächen wird das Material mit einer Gummirakel aufgetragen und über Korn abgezogen, anschließend wird mit der Struktur- Rolle (mittel) nachgerollt.
Um ansatzfrei zu arbeiten, immer „frisch in frisch“ arbeiten und vor Arbeitsbeginn Arbeitsfelder festlegen, ggf. abkleben, um im nächsten Feld einen sauberen Anschluß zu erhalten.
Die Temperatur an Boden und Luft darf 15 °C nicht unterschreiten und/oder die Luftfeuchtigkeit sollte 40 - 85 % betragen.
Die Temperaturdifferenz zwischen Boden- und Raumtemperatur sollte kleiner 3 °C sein, damit die Härtung nicht gestört wird.
Tritt eine Taupunktsituation auf, kann eine reguläre Härtung nicht erfolgen und es treten Härtungsstörungen und Fleckenbildung auf.
Die angegebenen Härtezeiten beziehen sich auf 20 °C, bei tieferen Temperaturen verlängern sich die Verarbeitungs- und
Härtungszeiten, bei Temperaturerhöhung werden diese verkürzt.
Werden die Verarbeitungsbedingungen nicht eingehalten, können Abweichungen in den beschriebenen technischen Eigenschaften des Endproduktes auftreten.
Reinigung
Zur Entfernung von frischen Verunreinigungen und zur Reinigung der Geräte und Werkzeuge sofort nach Gebrauch PU - Reiniger.
Gehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.
Lagerung
Trocken und frostfrei lagern.
Ideale Lagertemperatur 15 - 20 °C.
Vor Verarbeitung auf geeignete Verarbeitungstemperatur bringen.
Nur komplette Gebindeeinheiten verarbeiten!
Besondere Hinweise
Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung, Betriebssicherheitsverordnung sowie den Transportvorschriften für Gefahrgut.
Die erforderlichen Hinweise sind im DIN-Sicherheitsdatenblatt enthalten. Kennzeichnungshinweise auf dem Gebindeetikett beachten!
Unsere Angaben beruhen auf unseren bisherigen Erfahrungen und Ausarbeitungen.
Wir übernehmen Gewähr für die einwandfreie Qualität unserer Produkte,
die Verantwortung für das Gelingen der von Ihnen durchgeführten Arbeiten
können wir nicht übernehmen, da wir keinen Einfluss auf die Verarbeitung
und Verarbeitungsbedingungen haben. Es wird empfohlen,
im Einzelfall Versuchsflächen anzulegen.
Thema Firmen- und Markennamen:
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