3k-PU BETON 4009 ein hochwertiger,
rakel fähiger 3K - Polyurethan - Betonbelag in einer Dicke von 9 mm,
für hoch beanspruchte Bodenflächen in Nassbereichen mit Heißwasser- und Chemikalienbelastung.
3k-PU BETON 4009 wird als glatter oder rutschhemmender Belag eingesetzt, vorwiegend in Bereichen der Lebensmittelindustrie.
Weitere Produktinformationen
Ausführung
PU-Beton Rot
Anwendung und Eigenschaften
3-PU BETON 4009 ist ein hochwertiger, rakelfähiger 3K-Polyurethan - Mörtelbelag für hochbeanspruchte Bodenflächen in Heißwasser- und chemikalienbelasteten Nassbereichen.
3-PU BETON 4009 wird deshalb vorzugsweise in der Lebensmittelindustrie, wie z. B. Produktionsflächen in
Brauereien,
Molkereien,
Schlachthöfen,
Metzgereien u. a., a
aber auch in Bereichen mit Chemikalienbelastung eingesetzt.
3-PU BETON 4009 besteht aus reaktiven Komponenten und einer mineralischen Komponente, die sorgfältig aufeinander abgestimmt sind und einen zähharten, robusten Belag ergeben.
Der Belag wird in 4 Standardfarben geliefert und besteht aus dem Bindemittel
3-PU BETON 4000 , Komponente A und B und dem farbgebenden Zuschlaggemisch 3-PU BETON 4009 Komponente C.
Die Mörtelmischung kann mit der Rakel verlegt werden, ist selbstverlaufend und hat eine ausreichend lange Verarbeitungszeit.
Die Verlegung erfolgt üblicherweise in einer Schichtdicke von 9 mm (8 - 10 mm) auf den vorbereiteten, ausreichend festen Untergrund.
Sofern die Beanspruchungen nicht der höchsten (thermischen, mechanischen) Klasse entsprechen, steht mit 3k-PU BETON 4006 ein Belag mit 6 mm Schichtdicke zur Verfügung.
3-PU BETON 4009 weist eine sehr hohe mechanische, thermische und chemische Belastbarkeit und eine sehr gute Beständigkeit gegen viele
Chemikalien,
eine gegen wässrige Salzlösungen,
Säuren
und Laugen
sowie auch verschiedene andere Chemikalien auf.
Im Gegensatz zu klassischen Kunstharzbelägen weist 3k-PU BETON 4009 eine deutliche höhere Glasübergangstemperatur auf, weshalb eine hervorragende Temperaturbeständigkeit bei feuchter Wärme bis 130 °C, bei trockener Wärme bis 150 °C gegeben ist.
Da der Belag in einem Guss hergestellt wird, weist dieser besonders gute Schlagzähigkeit auf, weshalb auch eine gute Widerstandfähigkeit gegen Stoßbelastungen gegeben ist.
Sofern im Nutzungsbereich eine rutschhemmende Oberfläche erforderlich wird, ist der Belag abzustreuen (z. B. mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7/1,2 mm) und mit 3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel zu versiegeln.
Da 3k-PU BETON 4009 bei der Erhärtung geringfügig schwindet, kann nur auf geeigneten Untergründen, wie z. B. Beton mindestens C25/30 installiert werden.
Abschlusskanten sind mit Verankerungsnuten zu versehen, um die Belagsspannungen aufzufangen.
Aufgrund der Zusammensetzung tritt bei UV-Belastung eine Vergilbung auf, die jedoch die technischen Materialeigenschaften nicht beeinträchtigt.
Polyurethan - Mörtelbeläge sind funktionale Beläge, deren optisches Erscheinungsbild nicht immer ganz gleichmäßig ist.
Unterschiede der Struktur und Arbeitsfeldansätze können sichtbar sein sowie auch die Verankerungsnuten, insbesondere bei glatten Belägen (R9).
Produktmerkmale
rakelfähig
fugenlos
schlag zäh
chemikalienbeständig
hygienisch
selbstverlaufend
hoch belastbar
heißwasserbeständig
hoch beanspruchbar
Prüfungen
3-PU BETON 4009 wurde in Kombination mit 3-PU BETON 4080 Kopfsiegel mit und ohne Abstreuung, an der Amtlichen Materialprüfstelle Höhr-Grenzhausen auf die rutschhemmenden Eigenschaften überprüft.
Es wurden verschiedene Prüfungen nach der BGR 181 – Begehverfahren an der schiefen Ebene durchgeführt.
Je nach Abstreuung und Belagsaufbau können die Rutschhemmstufen
R9,
R10,
R11,
R12
und R13
hergestellt werden.
Das Brandverhalten wurde durch das Prüfinstitut Hoch, Fladungen gemäß DIN EN 13501-1, „Klassifizierung des Brandverhaltens überprüft.
Dabei konnte PU-BETON 4009 in die Klasse Bfl-s1 eingestuft werden.
PU-BETON 4009 wurde darüber hinaus hinsichtlich der Verordnung EG 851/2004 „Anwendung in der Lebensmittelindustrie“ durch das Polymer - Institut positiv beurteilt.
Einsatzbereich
Hoch beanspruchbare, rakelfähige, selbstverlaufende Mörtelbeläge mit Schichtdicken von ca. 9 mm für hohe thermische, chemische und mechanische Belastbarkeit.
Geeignet auch bei Stapler - Verkehr.
Hoch beanspruchbare, rutschhemmende Beläge mit permanenter bzw. häufiger Nassbelastung, ausgeführt mit Abstreuung und Versiegelung.
In Bereichen der Lebensmittelherstellung und -Verarbeitung mit hohem Reinigungsaufwand (Nassbeläge), wie z. B.
Molkereien,
Schlachtereien,
Brauereien
usw.
Für stark beanspruchte Beläge mit chemischen Belastungen.
Belagsaufbau
Leicht griffiger, glatter Belag R9
Satte Grundierung mit 3k-PU BETON 4050 Grundierung,
Verbrauch 0,4 - 0,5 kg/m²
oder alternativ 2k-EP 52 Spezialgrund,
Verbrauch 0,3 - 0,4 kg/m² und offen abstreuen mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7 / 1,2 mm, Verbrauch ca. 1 kg/m².
Ausführen der Dreiecks- oder Hohlkehlen mit dem speziell standfest eingestellten 3k-PU BETON 4012 Standfest.
Verbrauch bei Schenkellänge oder Radius 5 cm: Ca. 2,2 - 2,8 kg/lfm., auch geeignet zum Ausfüllen von größeren Lunkern oder Hohlstellen.
Aufrakeln des Mörtelbelages 3k-PU BETON 4009 mit der Stiftrakel in einer Schichtdicke von ca. 6 mm,
Verbrauch ca. 10 - 14 kg/m².
Schnell und ansatzlos arbeiten und mit der Stachelwalze entlüften.
Belag mit Rutschhemmstufe R11/12/13
Satte Grundierung mit 3k-PU BETON 4050 Grundierung,
Verbrauch 0,4 - 0,5 kg/m²,
oder alternativ 2k-EP 52 Spezialgrund,
Verbrauch 0,3 - 0,4 kg/m² und offen abstreuen mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7 / 1,2 mm, Verbrauch ca. 1 kg/m².
Ausführen der Dreiecks- oder Hohlkehlen mit dem speziell standfest eingestellten 3k-PU BETON 4012 Standfest.
Verbrauch bei Schenkellänge oder Radius 5 cm: Ca. 2,2 - 2,8 kg / lfdm., auch geeignet zum Ausfüllen von größeren Lunkern oder Hohlstellen.
Falls erforderlich:
Größere Unebenheiten mit 3k-PU BETON 4006 füllen bzw. abspachteln und ggf. mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7 / 1,2 mm abstreuen.
Aufrakeln des Belages 3k-PU BETON 4009 mit der Stiftrakel in einer Dicke von ca. 9 mm, Verbrauch 17 - 19 kg/m².
Entlüften mit der Stachelwalze und vollflächig abstreuen mit feuergetrocknetem Quarzsand der Körnung 0,3/0,8 mm oder 0,7 / 1,2 mm bzw. Korund weiß 0,5 / 1,0 mm.
Nach Erhärtung Überschuss abkehren und sorgfältig absaugen, bis sich kein Sand mehr löst.
3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel mit dem Gummischieber auftragen und mit einer Velours - Rolle im Kreuzgang abrollen.
Verbrauch: 0,650 - 0,900 kg/m².
Schnell und ansatzlos arbeiten.
Die Verbrauchsempfehlungen für die Rutschhemmung unbedingt einhalten.
Untergrund
Der zu beschichtende Untergrund muss
eben,
griffig,
ausreichend zug- und druckfest,
sauber und frei von Schlempen und absandenden Teilen sowie allen Verunreinigungen sein.
Haftungsmindernde Stoffe wie z. B.
Fett,
Öl
und Farbrückstände
sind vorher durch geeignete Maßnahmen zu entfernen.
Zur Beschichtung geeignet ist Beton C25/30 oder Zementestrich CT-C35-F5-V60 im Verbund.
Andere Untergründe sind nicht oder nicht generell geeignet, bei Bedarf Beratung einholen.
Die Untergründe müssen eine für die vorgesehene Art der Nutzung ausreichend hohe Festigkeit aufweisen.
Die zu beschichtenden Untergründe sind mechanisch, vorzugsweise durch Kugelstrahlen vorzubereiten.
Die Oberflächenfestigkeit muss dann mindestens 1,5 N/mm² betragen.
Zur Verankerung des Belages sind an den Abschlusskanten, Durchgängen usw. Verankerungsnuten anzulegen.
Diese sollten 6 - 10 mm tief und breit sein.
Die Feuchtigkeit darf bei Beton 4,5 CM-% nicht überschreiten.
Rückseitige Durchfeuchtung muss dauerhaft ausgeschlossen werden.
Die Hinweise der Fachverbände, z. B. BEB-Arbeitsblätter KH-0/U und KH-0/S in der aktuellen Fassung
sowie die Hinweise in den Produktinformationen der empfohlenen Grundierungen wie z.B.
3k-PU-BETON 4050Grundierung
oder EP-52-Spezialgrund
sind zu beachten.
Die vorbereitete Fläche muss
sorgfältig,
satt
und porenfrei
grundiert werden.
Sofern der Untergrund nicht porenfrei grundiert worden ist, können in der Beschichtung Blasen und Poren durch aus dem Untergrund aufsteigende Luft entstehen.
Anschließend ist ggf. mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,7 / 1,2 mm offen abzustreuen.
Im Zweifelsfall wird das Anlegen einer Probefläche empfohlen.
Mischen
Bei den Kombi-Gebinden liegen in einer Arbeitspackung die werkseitig gewogenen Materialien im genau richtigen Mischungsverhältnis vor.
Nur in der vorliegenden Mischung der 3 Komponenten können die beschriebenen Verarbeitungs- und Materialeigenschaften erreicht werden.
Zunächst werden die Bindemittelkomponenten (Komponente A + B) restlos in ein sauberes Mischgefäß gegeben und maschinell mit einem langsam laufenden Rührgerät (200 - 400 U/min) sorgfältig vermischt.
Die Mischzeit soll ca. 1 Minute betragen, bis eine homogene schlieren freie Masse entsteht.
Das Vermischen mit der Komponente C sollte zur Erzielung einer gleich bleibenden Mörtelqualität generell in einem Zwangsmischer erfolgen.
Hierzu wird das vorgemischte Bindemittel in den Zwangsmischer gegeben und nach Zugabe von Komponente C 3 min. (bei 20 °C) homogen gemischt.
Bei niedrigeren Temperaturen ist die Mischzeit zu verlängern, bei höheren Temperaturen zu verkürzen.
Wichtig:
Es ist auf gleichbleibende Mischzeiten zu achten. Nur komplette Gebinde - Einheiten verarbeiten! Falsche Mischungsverhältnisse führen zu unbrauchbaren Ergebnissen.
Bei Doppelgebinden ist das Mischungsverhältnis (siehe unten) zu beachten!
Verarbeitung
Die Mörtelmischung ist sofort ohne jede Verzögerung aus dem Mörteleimer gleichmäßig auf der Fläche zu verteilen und mit einer Stiftrakel abzuziehen.
Die Stiftlänge ist vor der Verlegung hinsichtlich der Materialstärke einzustellen.
Im Anschluss daran ist nach einer kurzen Wartezeit, ca. 3 - 5 Minuten, die Oberfläche mit einer Stachelwalze im Kreuzgang zu entlüften.
Da die Verarbeitungszeiten systembedingt kurz sind, ist die Einhaltung des vorgegebenen Arbeitsrhythmuses für das Endergebnis besonders wichtig.
Für die Erstellung von rutschhemmenden Oberflächen ist mit feuergetrocknetem Quarzsand 0,3/0,8 mm oder 0,7/1,2 mm bzw. Korund weiß 0,5/1,0 mm vollflächig abzustreuen.
Nach Durchhärtung des Verlaufsmörtels ist mit 3k-PU BETON 4080 Kopfsiegel zu versiegeln. Immer „frisch in frisch“ arbeiten, um Ansätze zu vermeiden.
Die zu belegenden Arbeitsfelder sind vor Arbeitsbeginn hinsichtlich der Verlegeleistung einzuteilen, ggf. Arbeitsfelder abstellen.
Keine zu breiten Felder beschichten.
Zugluft vermeiden, da sonst keine porenfreien Oberflächen erreicht werden.
Die Mörtelverlegung erfordert eine erfahrene, eingearbeitete Verlegemannschaft.
Die Temperatur an Boden und Luft darf 15 °C nicht unterschreiten und / oder die Luftfeuchtigkeit sollte 40 - 85 % betragen.
Die Temperaturdifferenz zwischen Boden- und Raumtemperatur sollte kleiner 3 °C sein, damit die Härtung nicht gestört wird.
Tritt eine Taupunktsituation auf, kann eine reguläre Härtung nicht erfolgen und es treten Härtungsstörungen und Fleckenbildung auf.
Die angegebenen Härtezeiten beziehen sich auf 20 °C, bei tieferen Temperaturen verlängern sich die Verarbeitungs- und Härtungszeiten, bei Temperaturerhöhung werden diese verkürzt.
Werden die Verarbeitungsbedingungen nicht eingehalten, können Abweichungen in den beschriebenen technischen Eigenschaften des Endproduktes auftreten.
Reinigung
Zur Entfernung von frischen Verunreinigungen und zur Reinigung der Geräte und Werkzeuge sofort nach Gebrauch PU - Reiniger verwenden.
Gehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.
Lagerung
Trocken und frostfrei lagern.
Ideale Lagertemperatur 15 - 20 °C.
Vor Verarbeitung auf geeignete Verarbeitungstemperatur bringen.
Nur komplette Gebinde - Einheiten verarbeiten!
Besondere Hinweise
Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung, Betriebssicherheitsverordnung sowie den Transportvorschriften für Gefahrgut.
Die erforderlichen Hinweise sind im DIN - Sicherheitsdatenblatt enthalten.
Kennzeichnungshinweise auf dem Gebinde - Etikett beachten!
Unsere Angaben beruhen auf unseren bisherigen Erfahrungen und Ausarbeitungen.
Wir übernehmen Gewähr für die einwandfreie Qualität unserer Produkte,
die Verantwortung für das Gelingen der von Ihnen durchgeführten Arbeiten
können wir nicht übernehmen, da wir keinen Einfluss auf die Verarbeitung
und Verarbeitungsbedingungen haben. Es wird empfohlen,
im Einzelfall Versuchsflächen anzulegen.
Thema Firmen- und Markennamen:
Alle angegebenen Firmen- und Markennamen und Warenzeichen sind Eigentum Ihrer Inhaber
und dienen lediglich zur Identifikation und Beschreibung der Produkte. Bei den angelinkten
externen Seiten handelt es sich ausschließlich um fremde Inhalte, für die wir keine Haftung
übernehmen und deren Inhalt wir uns nicht zu Eigen machen.