Anwendung und Eigenschaften

• 2k-EP 71 Spachtelgrund ist eine 2K-Epoxidharz Spachtelmasse zur Herstellung beschichtungsfähiger Untergründe.
• 2k-EP  71 Spachtelgrund wird als verarbeitungsfertige Spachtelmasse, in abgestimmten Komponenten in kratzspachtelgeeigneter Konsistenz, geliefert.
• Das Produkt zeichnet sich durch eine schwundfreie, schnelle Härtung aus und wird gerne auf Kleinflächen eingesetzt.
• 2k-EP 71 Spachtelgrund eignet sich auf feuchtigkeitsbeständigen, dimensionsstabilen Untergründen, wie Beton und Zementestrich.
• Das Produkt weist eine sehr gute Druckfestigkeit auf und eignet sich für alle üblichen Anwendungen von Industrie- und Gewerbefußböden.

Produktmerkmale

• verarbeitungsfertige Kratz-Spachtelmasse
• geschmeidige, gut verarbeitbare Konsistenz
• schnelle Härtung
• hohe Haftfähigkeit

Einsatzbereich

• Als Kratzspachtelung zum Rauhtiefenausgleich.
• Eine wirtschaftliche Lösung auf Kleinflächen.

Belagsaufbau

• Untergrund mechanisch vorbereiten, z. B. mittels Kugelstrahlen.
• 2k-Grundierung mit den empfohlenen Grundierharzen wie z. B.
  • 2k-EP-30 Grundierung
  • 2k- EP-50 Grundierung
  • oder 2k-EP-52 Spezialgrund
  • mit Gummirakel oder Rolle.
• Kratzspachtelung mit 2k-EP - 71 Spachtelgrund mit einem Stahl- oder Gummispachtel bzw. Gummirakel.
• Offen mit feuergetrocknetem Quarzsand, Körnung 0,3 / 0,8 mm abstreuen, sofern nicht innerhalb von 48 Stunden beschichtet wird.
• Nachfolgender Beschichtungsaufbau nach den technischen Anforderungen an den Belag.

Untergrund

• Der zu beschichtende Untergrund muss
  • eben,
  • trocken,
  • staubfrei,  
    • ausreichend zug-
• und
  • druckfest
• und
  • frei von schwachhaftenden Bestandteilen und Schalen
• sein.
• Haftungsmindernde Stoffe wie
  • Fett,
  • Öl  
• und
  • Farbrückstände
• sind vorher durch geeignete Maßnahmen zu entfernen.

• Zur Beschichtung geeignet ist Beton C 20/25, Zementestrich CT-C35-F5 sowie auch andere ausreichend feste Untergründe.
• Die Untergründe müssen eine, für die vorgesehene Art der Nutzung ausreichend hohe Festigkeit aufweisen.
• Die Beschichtung von Gussasphalt wird mit Epoxidharzen nicht empfohlen.
• Die zu beschichtenden Untergründe sind mechanisch, vorzugsweise durch Kugelstrahlen, vorzubereiten.
• Die Oberflächenfestigkeit muss mindestens 1,5 N/mm² betragen.
• Die Feuchtigkeit darf bei Beton 4,5 CM-% nicht überschreiten.
• Eine rückseitige Durchfeuchtung muss dauerhaft ausgeschlossen werden.
• Die Hinweise der Fachverbände, z. B. BEB-Arbeitsblätter KH-0/U und KH-0/S in der aktuellen Fassung sind zu beachten.
• Die Sanierung von Fußböden kann ein gesondertes Vorgehen erfordern. Beratung einholen.

Mischen

• Bei Kombi-Gebinden liegt in einer Arbeitspackung das werkseitig gewogene Material im genau richtigen Mischungsverhältnis vor.
• Das Gebinde der Komponente A hat ausreichendes Volumen zur Aufnahme der gesamten Menge.
• Den Härter B restlos in das Harzgebinde A leeren.
• Die Vermischung erfolgt maschinell mit eine langsam laufenden Rührgerät (200 - 400 U/min) und soll 2 - 3 Minuten betragen, bis eine homogene schlieren freie Masse entsteht.
• Zur Vermeidung von Mischfehlern wird empfohlen, das Harz-/Härtergemisch grundsätzlich in ein sauberes Gefäß umzuleeren und nochmals kurz zu mischen („Umtopfen“).

Verarbeitung

• Die Verarbeitung erfolgt sofort nach dem Mischen mit einer
  • Traufel,
  • Glättespachtel 
• oder einem
  • Gummirakel,
• durch Aufziehen einer gleichmäßig dicken Schicht.
• Dabei wird die Traufel überlappend über Korn gezogen, damit eine
  • gleichmäßige,
  • kratzfreie
• und
  • glatte Schicht
• liegen bleibt.
• Der Untergrund muss entsprechend den Vorgaben vorbereitet und grundiert sein.
• Für nachfolgende Guß - Harzbeläge ist eine porenlose Oberfläche erforderlich.
• Wird die nachfolgende Beschichtung nicht innerhalb des Verarbeitungszeitfensters ausgeführt, muss die Kratzspachtelung abgesandet werden.
• Die Temperatur an Boden und Luft darf 10 °C nicht unterschreiten und/oder die Luftfeuchtigkeit darf nicht über 75 % betragen.
• Die Temperaturdifferenz zwischen Boden und Raumtemperatur sollte kleiner 3 °C sein, damit die Härtung nicht gestört wird.
• Tritt eine Taupunktsituation auf, kann eine reguläre Trocknung nicht erfolgen und es treten Härtungsstörungen und Fleckenbildung auf.
• Wasser- und Chemikalienbelastung sollte während der ersten 7 Tage vermieden werden.
• Die angegebenen Härtezeiten beziehen sich auf 20 °C, bei tieferen Temperaturen verlängern sich die Verarbeitungs- und Härtungszeiten, bei Temperaturerhöhung werden diese verkürzt.
• Werden die empfohlenen Verarbeitungsbedingungen nicht eingehalten, können Abweichungen in den technischen Eigenschaften eintreten.

Reinigung

• Zur Entfernung von frischen Verunreinigungen und zur Reinigung von Werkzeugen sofort nach Gebrauch Verdünnung EP - Reiniger verwenden.
• Gehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden.

Lagerung

• Trocken, wenn möglich frostfrei lagern. Ideale Lagertemperatur 10 - 20 °C.
• Vor Verarbeitung auf geeignete Verarbeitungstemperatur bringen.
• Anbruchgebinde dicht verschließen und baldmöglichst aufbrauchen.

Besondere Hinweise

• Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung, der Betriebssicherheitsverordnung
• sowie den Transportvorschriften für Gefahrgut.
• Die erforderlichen Hinweise sind im DIN-Sicherheitsdatenblatt enthalten.
• Kennzeichnung hinweise auf dem Gebindeetikett beachten!
• GISCODE: RE 1
• Kennzeichnung VOC-Gehalt:
• (EU-Verordnung 2004/42) Grenzwert 500 g/l (2010,II,j/lb):
• Produkt enthält im Verarbeitungszustand < 500 g/l VOC.
• 09
• EN 13813-SR-B1,5-AR0,5-IR6
• Kunstharzestrichmörtel/ -Beschichtung für Innen, Aufbau gemäß Produktinformation
• Brandverhalten: Efl-s1
• Freisetzung korrosiver Substanzen: SR
• Wasserdurchlässigkeit: NPD
• Verschleißwiderstand nach BCA: AR 0,5
• Haftzugfestigkeit: B 1,5
• Schlagfestigkeit: IR 6
• Trittschallisolierung: NPD
• Schallabsorption: NPD
• Wärmedämmung: NPD
• Chemische Beständigkeit: NPD
  NPD = No Performance Determined (Kennwert nicht festgelegt)

Das benötigte Werkzeug finden Sie in unseren Werkzeugshop:

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Sicherheitsdatenblätter

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